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National Geographic im Januar 2012: „Zukunft Stadt - Wie wir morgen leben werden”

(2.1.2012) Wohlstandsmotor Stadt: Dicht besiedelte Städte haben das größte Potenzial, Menschen aus ihrer Armut zu befreien. Gleichzeitig belastet das Leben in den Städten das Klima weniger als das Leben auf dem Land -  das berichtet National Geographic Deutschland in der Titelgeschichte "Zukunft Stadt" seiner Januar-Ausgabe. Lange Zeit galt das Wohnen in Städten als besonders umweltbelastend, dabei machen es - bei einer Weltbevölkerung von mehr als sieben Milliarden - Städte überhaupt erst möglich, dass die Hälfte der Menschheit auf rund vier Prozent der Fläche unsere Planeten lebt und dadurch der Natur mehr Raum lässt. (Möglicherweise) überraschend: Stadtbewohner ...

  • fahren weniger Auto,
  • verbrauchen weniger Energie,
  • gehen mehr zu Fuß und
  • machen als Fahrgäste den öffentlichen Nahverkehr profitabel.

In Städten wie New York liegen CO₂-Ausstoß und Energieverbrauch pro Kopf erheblich unter dem Landesdurchschnitt. Somit wäre eine Zurück-aufs-Land-Bewegung aus ökologischer Sicht sehr bedenklich.

Seit kurzem lebt mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten, in den Industrieländern und in Lateinamerika sind es bereits mehr als 70 Prozent. Metropolen wie Seoul zeigen, dass Städte zu Motoren des Wohlstands werden können: Zwischen 1960 und 2000 wuchs dort die Bevölkerung von weniger als drei auf zehn Millionen Menschen. Von einem der ärmsten Länder der Welt entwickelte sich Südkorea zu einem Land, das reicher ist als einige Staaten Europas. Das Leben der Koreaner hat sich deutlich verbessert, seit mehr von ihnen in Städten leben: waren es 1961 nur 28 Prozent, sind es heute 83 Prozent. Die Lebenserwartung stieg von 51 auf 79 Jahre, das ist ein Jahr mehr als in den USA.

New York mit Abstand einflussreichste Stadt der Welt

Wissenschaftler sehen den Vorteil moderner Städte vor allem darin, dass sie Menschen produktiv vernetzen, wie es keine Technologie - sei es Telefon oder Internet - leisten kann. Die Wege sind kurz und senken die Kosten für den Transport von Gütern, Menschen und Ideen. Mit Abstand einflussreichste Stadt der Welt ist New York, das zeigt die aktuelle Studie des Beratungsunternehmens A.T. Kearney, die unter anderem den politischen Einfluss, das kulturelle Angebot, den Informationsaustausch, Arbeit und Bildung sowie Wirtschaftskraft bewertete. Wie schon zwei Jahre zuvor folgen London und Tokio auf den Plätzen zwei und drei. Die höchstplatzierte deutsche Stadt, Berlin, hat sich auf Rang 16 vorgearbeitet.

Auch die Stadt Hamburg will weiter wachsen und 6.000 neue Wohnungen pro Jahr bauen - allerdings ohne sich weiter auszudehnen. Und liegt damit im Trend, Flächen in der Stadt neu zu nutzen, anstatt die Peripherie weiter zu bebauen. Neben den Planungen im neuen Stadtteil Hafen-City sollen allein auf dem Gelände des Bahnhofs Altona, der stillgelegt wird, in den nächsten 15 Jahren bis zu 6.000 neue Wohnungen entstehen. Und wenn die Autobahn A7 nach ihrer Sanierung auf anderthalb Kilometern mit einem "Deckel" überbaut wird, kann Altona noch mehr zentralen Wohnraum gewinnen.

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