Baulinks -> Redaktion  || < älter 2006/0944 jünger > >>|  

Projektbericht: Abdichtung unter Gußasphalt

(9.6.2006) Aufgrund seiner hohen Tragfähigkeit und seiner ausgezeichneten Verschleißfestigkeit ist Gußasphalt auf Parkplätzen eine gängige Nutzschicht. Er ist allerdings nicht immer dicht, da sich Wasser beispielsweise durch Schwundrisse einen Weg in die Bausubstanz bahnen kann. Deshalb müssen Wohn-, Büro- oder Lagerräume, die neben und unter Parkflächen mit Gußasphalt liegen, vor eindringender Feuchtigkeit geschützt werden. Eine funktionsfähige Abdichtung, die eine dauerelastische Rißüberbrückung gewährleistet, ist unverzichtbar:

Bauwerksabdichtung, Flüssigabdichtung, Parkdecksanierung, Gebäudeabdichtung, Gußasphalt, Flüssigkunststoff, Schwundrisse, Parkplätze, Parkplatz, Asphalt, Abdichtung, dauerelastische Rißüberbrückung, Parkdeck, Tiefgarage
Ansicht des bereits mit Kemperol BR abgedichteten Parkdecks.

In der Innenstadt von Karlsruhe sanierte die dortige Niederlassung von ThyssenKrupp Xervon im vergangenen Jahr ein 650 qm großes Parkdeck des Mieter und Bauvereins (siehe Google-Maps). Die frei bewitterten Stellplätze liegen direkt über der Tiefgarage. Das Objekt wurde komplett mit dem Flüssigkunststoff Kemperol BR abgedichtet, bevor als verschleißfeste Nutzschicht Gußasphalt aufgezogen wurde.

Für extreme Belastungen bei 250°C

Der alte Asphalt und der Estrich wurden bis auf die Rippendecke abgerissen. Nach umfangreichen Betonsanierungsmaßnahmen wurde anschließend ein neuer Gefälleestrich aufgezogen und die gesamte Konstruktion mit einer haftvermittelnden Kemperol Grundierung vorbehandelt. Die Flüssigabdichtung Kemperol BR wurde mit einem 200 Gramm starken Armierungsvlies verarbeitet. Der vollflächig aufgetragene Gußasphalt konnte mit 250 °C ohne Beeinträchtigung der für extreme Belastungen ausgelegten Kemperol BR Abdichtung eingebaut werden.

Vor allem im Detailbereich wurden die Stärken eines flüssig zu verarbeitenden Materials, das nach der Aushärtung vollflächig auf dem Untergrund haftet, sichtbar. Sämtliche Anschlüsse an aufgehende Wände, Sockel, Brüstungen, Türschwellen, Treppen, Stützen und Dehnfugenprofile konnten paßgenau und fugenlos in die homogene Flächenabdichtung eingebunden werden. Formteile oder andere Hilfsmittel kamen nicht zum Einsatz ebensowenig wie eine offene Flamme während der Verarbeitung.

Um die gesamte Konstruktion der Tiefgarage sicher zu schützen, wurde übrigens die Wand auf der Zufahrtseite vier Meter tief ausgegraben und bis zum Fundament "gekempert". Die angrenzende Seitenwand wurde bis in eine Tiefe von 60 cm abgedichtet.

siehe auch:

ausgewählte weitere Meldungen:

Impressum | Datenschutz © 1997-2024 BauSites GmbH