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Multipor Mineraldämmplatte als Alternative zur konventionellen Flachdachdämmung

(16.2.2006) Mit der Multipor Mineraldämmplatte stellt(e) die Xella Dämmsysteme GmbH auf der Kölner Dach + Wand einen neuen Dämmstoff für Flachdachkonstruktionen vor. Umweltschonend und energiesparend nur aus natürlichen Rohstoffen hergestellt, präsentiert sich die Platte als ...

  • volumen-, form- und alterungsbeständig,
  • nicht brennbar und
  • baupraktisch stauchungsfrei.

In Kombination mit einfachen Verarbeitungseigenschaften und einem handlichen Format versteht sie sich als umweltfreundliche und wirtschaftliche Alternative zu konventionellen Flachdachdämmstoffen.

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Bei Flachdachkonstruktionen werden an die eingesetzten Wärmedämmstoffe hohe Anforderungen gestellt. So ist das Flachdach Temperaturschwankungen ausgesetzt, die von etwa +90°C bei Sonneneinstrahlung bis etwa -30°C bei winterlicher Kälte reichen. Hinzu kommen mechanische Belastungen, Windbeanspruchung und Feuchtigkeit. Eine zunehmend wichtige Rolle bei Planung und Konstruktion von Flachdächern spielt der vorbeugende Brandschutz. Nicht selten entstehen bei Dacharbeiten Schwelbrände, die durch die Entzündung des Dämmstoffes zu katastrophalen Schäden führen. Mit dem neuen Dämmstoff Multipor präsentiert Xella jetzt eine moderne und umweltfreundliche Alternative zu konventionellen Dämmungen, die allen Anforderungen gewachsen ist. Hohe Formstabilität und Druckfestigkeit, sowie die Klassifizierung als nicht brennbar in der Baustoffklasse A 1 entsprechend EN 13501-1 eröffnen ein vielseitiges Anwendungsspektrum.

Kalk, Sand, Zement und Wasser

Jährlich werden in Deutschland rund 85 Millionen Quadratmeter Flachdächer gebaut oder saniert. Standardmäßig werden dabei Wärmedämmstoffe auf Polystyrol- oder Polyurethan-Basis sowie Mineralwolle und Schaumglas eingesetzt. Mit dem neu auf den Markt gekommenen Produkt Multipor (Europäisch Technische Zulassung ETA-05/0093) steht nunmehr ein Material zur Verfügung, das neue Perspektiven für dauerhafte Flachdach-Konstruktionen in Aussicht stellt. Die Mineraldämmplatten werden umweltschonend und energiesparend aus den mineralischen Rohstoffen Kalk, Sand, Zement und Wasser unter Dampfdruck hergestellt. Sie bestehen zu 100 % aus homogenem Material und weisen eine Wärmeleitfähigkeit von λR = 0,045W/(mK) auf.

Da Multipor ausschließlich auf der Basis natürlicher Rohstoffe und absolut faserfrei produziert wird, ist die Verarbeitung gesundheitlich unbedenklich und kann ohne besondere Schutzmaßnahmen erfolgen. Entsprechend problemlos ist auch der Rückbau: Multipor Mineraldämmplatten können ohne Vorbehandlung als Bauschutt deponiert werden. Somit entfallen die üblichen Entsorgungsprobleme bei Dämmstoffen. Durch ein Zertifikat der "Arbeitgemeinschaft Umweltverträgliches Bauprodukt" werden diese ökologischen Eigenschaften bestätigt.

massiv, ungiftig und begrünbar

Während viele Dämmstoffe ihre maximale Druckfestigkeit erst bei einer Stauchung von 10% erreichen und infolge dessen häufig leicht instabil wirken, sind die massiven Multipor Platten hoch druckfest und behalten selbst bei starken Belastungen ihre Form. Die nicht brennbare Mineraldämmplatte bietet außerdem zuverlässige Sicherheit: Im Brandfall entwickelt Multipor auch bei sehr hohen Temperaturen weder giftige Dämpfe noch Rauch.

Der Dämmstoff kann in unbelasteten Dachkonstruktionen wie beispielsweise Dachflächen mit extensiver Begrünung und nicht begehbaren Dachflächen ebenso eingesetzt werden, wie in belasteten Konstruktionen mit intensiver Begrünung oder bei begehbaren Flächen wie Balkonen, Terrassen und Hofkellerdecken. Zur Abdichtung eignen sich sowohl einlagige Foliendachsysteme in loser Verlegung mit Auflast oder Klebekonstruktionen mit Kunststoff-Folien, als auch mehrlagige bituminöse Flachdachaufbauten und Kaltselbstklebesysteme.

Intensiv genutzte Dächer mit Schichthöhen von über einem Meter und einem Flächengewicht von mehreren Tonnen pro Quadratmeter benötigen einen Dämmstoff, der diesen hohen Belastungen gewachsen ist. Vorzüge bieten sie auch bei der Herstellung von Balkonen, Terrassen und Hofkellerdecken. Hier werden die Dämmplatten vollflächig und bewegungsfrei auf der Dampfsperre verlegt, so dass Verformungen im Aufbau, die bei weichen und elastischen Dämmstoffen häufig auftreten, praktisch nicht vorkommen.

"gefällig"

Für Gefälledachkonstruktionen steht ein einfaches und variables Baukastensystem mit verschiedenen Neigungen von 1,0% bis 5,0% zur Verfügung. Dadurch ist es möglich, unterschiedliche Gefälle für eine Fläche zu planen und auszuführen. Dabei gehört die Ermittlung der Dachgeometrie sowie die Herstellung und Optimierung der mit CAD Unterstützung hergestellten Gefällepläne wie auch die Feststellung der mittleren Dämmstoffdicke und des U-Wertes ebenso zu den Service Leistungen des Herstellers wie die bauphysikalische und hydraulische Überprüfung der Dachkonstruktion.

Die Wärmedämmung wird ohne Verklebung der Längs- und Querfugen auf der Dampfsperre verlegt. Die Verarbeitung erfolgt alternativ durch Einbettung in Heißbitumen, Verlegung mit Industriedachkleber, Einlegen in thermisch selbstklebende Dampfsperren oder durch Einbetten in eine Flüssigdampfsperre. Eckanschlüsse, Pass-Stücke und Aussparungen können ohne Spezialwerkzeug zugeschnitten werden. Für Anschlüsse an aufgehende Bauteile bei bituminösen Dachsystemen stehen entsprechende Anschlusskeile zur Verfügung. Fehlstellen in der Dämmkonstruktion können mit einer Ausgleichschüttung problemlos beigearbeitet werden.

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