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ifo Architektenumfrage: Zunehmende Skepsis bei den Geschäftserwartungen

(15.11.2006) Nach zwei Quartalen mit kräftigen Klimaverbesserungen hat sich das Geschäftsklima bei den freischaffenden Architekten in Deutschland zu Beginn des 3. Quartals 2006 eingetrübt.

Die befragten Architekten schätzten ihre aktuelle Geschäftslage ein wenig "besser" ein als vor einem Vierteljahr. Doch 40 Prozent bezeichneten weiterhin ihre derzeitige Auftragssituation als "schlecht"; als "gut" nur halb so viele. Damit ist die Geschäftslage etwa wieder so "gut" wie letztmals vor knapp sechs Jahren. Jedoch haben sich die Erwartungen deutlich verschlechtert: Nur 7 Prozent der Architekten erwarteten im Verlauf des nächsten halben Jahres eine "eher bessere" Auftragssituation. Der Anteil der Optimisten hat sich damit mehr als halbiert. Gut ein Viertel (Vorquartal: 18 Prozent) ging von einer voraussichtlich eher negativen Entwicklung aus.

"Eine Eintrübung des Geschäftsklimas ist nach zwei ausgezeichneten Quartalen zwar völlig normal", erklärt Erich Gluch, Bauexperte des Münchner ifo Instituts. Die Heftigkeit dieser Korrektur sei jedoch sehr beachtlich.

Das geschätzte Bauvolumen aus den neu abgeschlossenen Verträgen (Neubauten ohne Planungsleistungen im Bestand) lag im 2. Quartal 2006 um rund ein Viertel über dem Wert des Vorquartals. Der Anstieg resultierte sowohl aus höheren Auftragseingängen im Wohnungsbau als auch im Nichtwohnbau.

Die durchschnittlichen Auftragsbestände haben sich aufgrund der guten Ordertätigkeit wieder erhöht und liegen zum Ende des 2. Quartals 2006 bei rund 4,5 Monaten (Vorquartal: 4,2 Monate).

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