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Vorsicht vor'm Architekturstudium!?

(17.9.2006) Die Architektenkammer Rheinland-Pfalz stellt aktuell fest, dass sich angesichts rückläufiger Bautätigkeit wie auch einer unverhältnismäßig großen Zahl von Studenten der Fachrichtungen Architektur, Innenarchitektur, Landschaftsarchitektur und Stadtplanung die Diskrepanz zwischen Arbeitsplatzchancen und Berufszugang verstärkt. Die Architektenkammer rät deshalb Abiturienten ihre Berufswahl sorgfältig zu analysieren und dabei Neigungen und Begabungen einer eingehenden Überprüfung zu unterziehen.

Die Tätigkeit eines Architekten fasziniert verständlicherweise viele junge Menschen. Die Studiengänge an Fachhochschulen und Technischen Universitäten bereiten auf vielfältige Tätigkeitsfelder in Planungsbüros wie auch in der Bau- und Immobilienwirtschaft vor. Schwerpunkte der Architektentätigkeit in den verschiedenen Fachrichtungen konzentrieren sich künftig immer mehr auf...

  • Bauen im Bestand,
  • die Umgestaltung von Innenstädten sowie
  • die Umwidmung ehemals militärischer und industrieller Brachflächen (Konversionsflächen) zu Stadtentwicklungsbereichen.

Die Architektenkammer empfiehlt angesichts der Arbeitsplatz- und Beschäftigungslage daher interessierten Schulabgängern, sich vertieft über das Tätigkeitsspektrum und Chancen im Bereich der gestalterisch-planerischen Berufe zu orientieren und Studienalternativen ernsthaft zu prüfen. Auch geht die Architektenkammer Rheinland-Pfalz davon aus, dass die Anzahl der Studienplätze zumindest in Rheinland-Pfalz in den betreffenden Fachrichtungen reduziert werden. Demgemäß sei zu fordern, dass freiwerdende Mittel zugunsten zukunftsorientierter Lerninhalte wie auch einer intensivierten Ausbildungsbetreuung eingesetzt werden.

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