Lärm stört! Immer und jeden gleich stark?
- Europaweite Online-Befragung zu Lärmempfindlichkeit und Lärmbelästigung
(25.4.2007, Internationaler Tag gegen Lärm) "Fühlen Sie sich jetzt, in diesem Moment, von den Geräuschen in Ihrer Umgebung belästigt?" Die Antwort hängt zum einen davon ab, wie laut die Umgebung ist, zum anderen aber auch davon, wie empfindlich der Einzelne auf Lärm reagiert. Diese individuellen Unterschiede wollen Wissenschaftler des Instituts für Arbeitsphysiologie an der Universität Dortmund (IfADo) im Rahmen des europäischen Forschungsnetzwerks SILENCE erforschen.
"Mit Hilfe unserer Internetbefragung möchten wir erfahren, wie lärmempfindlich die Menschen in verschiedenen Alltagssituationen sind, wie sie den Verkehrslärm in ihrem Wohnumfeld erleben und welches dabei die am stärksten belästigende Lärmquelle ist.", sagt Barbara Griefahn, Professorin am IfADo und Leiterin des Projekts. Jeder Teilnehmer der Befragung auf www.ifado.de/silence bekommt eine Rückmeldung über sein persönliches Lärmempfindlichkeitsprofil.
Die Umfrage ist anonym, aber Angaben zum Wohnort werden erbeten, da diese es ermöglichen, die individuellen Lärmerfahrungen mit Geräuschpegeln in der Wohnumgebung in Beziehung zu setzen. Ziel des seit 2005 bestehenden Forschungsnetzwerks SILENCE ist es, Empfehlungen und Leitlinien zur Lärmminderung zu erarbeiten. Hierzu forschen die Wissenschaftler nach den besonders lästigen Geräuschbestandteilen von Fahrzeugen und weiteren allgemeinen Einflussgrößen der Belästigung durch Verkehrslärm. "Zu diesem Zweck sollen die Betroffenen als die eigentlichen Experten für die Wirkung von Lärm zu Wort kommen. Wir möchten verstehen, wie Menschen den Lärm wahrnehmen und was für die Lärmminderung notwendig ist." erklärt Professor Barbara Griefahn. "Und das europaweit. Deshalb findet die Befragung auch in zehn europäischen Ländern statt."
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