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Drytech übernimmt bei Weißer Wanne Verantwortung

(16.5.2007) Mit der Einführung der Richtlinie "Wasserundurchlässige (WU-)Bauwerke aus Beton" vom Deutschen Ausschuss für Stahlbeton (DAfStb), dem Regelwerk für Weiße Wannen, hat sich die Verantwortlichkeit der Baubeteiligten verlagert. Mussten bisher die Betonhersteller und Bauunternehmer eine bestimmte vom Planer ausgeschriebene Betongüteklasse nachweisen, ist nun die Zusammenarbeit der Fachleute im frühen Planungsstadium gefragt, um ein schadensfreies Betonbauwerk im Gründungsbereich zu schaffen.

Bei der Planung von WU-Bauwerken sind besondere Planungsschritte notwendig. Die DIN 1045 / DIN EN 206-1 beschreibt die allgemeinen Festlegungen. Statische und konstruktive Anforderungen an den Beton können demnach durchaus höher sein als nach den Vorgaben der WU-Richtlinie. Nach dem Zement-Merkblatt H10, Wasserundurchlässige Betonbauwerke, 2006 herausgegeben vom Verein Deutscher Zementwerke e.V., sind folgende Konstruktionsschritte bei der Planung von WU-Bauwerken durchzuführen:

  • Ermittlung des Bemessungswasserstandes, der Beanspruchungs- und Überwachungsklasse
  • Festlegung der Nutzungsklasse
  • Bestimmung der Mindestwanddicken und Festlegung des Betons
  • Festlegung von Bauweise, Druckgefälle und rechnerischer Rissbreite
  • Optimierung der Konstruktion hinsichtlich Zwangbeanspruchung
  • Festlegung von Fugenaufteilung und Abdichtungssystem
  • Bestimmung von Einbauteilen und  Durchdringungen
  • Beachtung bauphysikalischer Anforderungen aus der Nutzung

Diese Konstruktionsschritte zu optimieren und praxisrelevant aufeinander abzustimmen, dafür will u.a. auch das Team von Drytech Engineering aus Neustadt an der Weinstraße sorgen. Die detaillierte Abstimmung erfolgt mit Architekt und Bauherr. Für seine Leistungen übernimmt die Drytech Gerst Abdichtungstechnik GmbH die Verantwortung in Form einer Dichtungsgarantie für mindestens zehn Jahre, inklusive des Versicherungs- Schutzes. Die Beweislast bleibt auch nach der Abnahme der Arbeiten bei Drytech.

Drytech sorgt nicht nur für wasserdichte Bauwerke, sie optimiert auch die Erstellungskosten. Das System "Drytech Weiße Wanne" basiert auf folgenden Komponenten:

  • Wasserundurchlässiger Beton mit einer maximalen Wassereindringtiefe von 30 mm
  • Qualitätsprüfungen am Frischbeton auf der Baustelle
  • Sollrisselemente für die konstruktive Rissplanung
  • Abdichtungselemente für Arbeitsfugen, Dehnfugen, Durchdringungen und Spannhülsen
  • dauerelastische Injektionsharze zur Querschnittsabdichtung aller Sollriss- und Abdichtungselemente.

Das Drytech-System basiert auf einer Technik, die bereits seit 1963 eingesetzt wird. Seit diesem Zeitpunkt wurden Weiterentwicklungen in die Praxis einfließen gelassen. Das System ist weltweit im Einsatz, unter anderem bei komplexen Bauprojekten wie beim Bühnengraben des Teatro alla Scala in Mailand (Bild oben), dem Flughafentunnel in Zürich, der Wohnanlage Acapulco in Locarno, der Münchner U-Bahn, der Wohnanlage Aggripina-Ufer Köln.

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