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BDEW kommentiert Plusminus-Beitrag zur Trinkwasserqualität in öffentlichen Gebäuden

Weyand, Mitglied der Hauptgeschäftsführung und Hauptgeschäftsführer Wasser und Abwasser beim Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW)(9.8.2011) Am 2. August strahlte Plusminus einen Beitrag zur Keimbelastung im Trinkwasser in öffentlichen Gebäuden aus. Diesen kommentierte Martin Weyand, Mitglied der Hauptgeschäftsführung und Hauptgeschäftsführer Wasser und Abwasser beim Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), kurz danach folgendermaßen:

"Bei diesem Thema müssen zwei Dinge klar getrennt werden: die Trinkwasserqualität an sich und der Betrieb der Hausinstallationen in den Gebäuden. Denn die Trinkwasserqualität in Deutschland ist nachweislich gut bis sehr gut. Das hat auch eine Studie des Umweltbundesamtes bestätigt. Die deutschen Wasserwerke arbeiten darüber hinaus ständig daran, die ohnehin schon hohe Wasserqualität noch zu verbessern.

Damit jedoch die von den Wasserversorgern einwandfrei gelieferte Trinkwasserqualität auch beim Verbraucher ankommt, müssen die Wasserinstallationen in den Gebäuden den technischen Standards entsprechen und regelmäßig gewartet werden. Die deutsche Trinkwasserverordnung schreibt vor, dass nicht nur bei Planung und Bau, sondern auch beim Betrieb von Hausinstallationen bestimmte technische Regeln zu beachten sind. Die Trinkwasserqualität in Gebäuden kann andernfalls durch Fehler und Mängel bei Hausinstallationen beeinträchtigt werden. Ein Beispiel hierfür ist der Einsatz ungeeigneter Werkstoffe. Unzureichende Isolierung des Kaltwassersystems und falscher Betrieb des Warmwassersystems können zum Beispiel das unerwünschte Wachstum von Legionellen fördern.

Aus gutem Grund legt daher das Bundesgesundheitsministerium in der Trinkwasserverordnung Pflichten für die Betreiber von Hausinstallationen fest. Dabei bietet die Anwendung der Technischen Regeln (DVGW-Regelwerk) dem Betreiber eine wichtige Basis zur Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen in der Trinkwasserverordnung. Die Trinkwasserversorger entnehmen in ihren Gewinnungs- und Versorgungsgebieten regelmäßig Proben und untersuchen diese auf ihre Reinheit, so dass die Einhaltung der strengen Trinkwassernormen gesichert ist. Dies geschieht in enger Abstimmung mit den Gesundheitsbehörden und Umweltämtern."

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