Elektrische Absperrventile mindern Schäden durch lecke Wasserleitungen
(9.8.2011)
Schäden an Leitungswasser-Installationen in Gebäuden verursachen
bei vielen Hausbesitzern Jahr für Jahr erhebliche Kosten und vor
allem Ärger. Frostschäden, unsachgemäße Installation oder
Überalterung. "Nur wenigen ist bewusst, dass Trinkwasserleitungen
nach 30 bis 50 Jahren ihre Grenznutzungsdauer erreicht haben.
Zwangsläufig kommt es dann zum Wasseraustritt. Dabei sind die
offensichtlichen Schäden nicht das Schlimmste. Unentdeckte
Feuchtigkeit kann zu Schimmelbildung und ungesundem Raumklima
führen", erklärt Dr. Rolf Voigtländer, Geschäftsführer des Kieler
Instituts für Schadenverhütung und Schadenforschung der
öffentlichen Versicherer (IFS).
Er rät jedem, der für eine
Immobilie verantwortlich ist, präventiv tätig zu werden. Denn auch
wenn die Versicherungen den größten finanziellen Schaden abfangen,
verbleibt viel Ungemach beim Hauseigentümer:
- Oft müssen Wände und Böden aufgerissen werden,
- Gebäudeteile können nicht benutzt werden oder
- Trocknungsgeräte stehen wochenlang im Haus und verursachen eine permanente Geräuschbelästigung.
Es gibt keine Patentlösung, Wasserschäden komplett zu verhindern, "allerdings gibt es einen wirkungsvollen Weg, die Folgeschäden deutlich zu mindern: Elektrische Absperrventile, die den Wasserfluss unterbinden", sagt Voigtländer. Die wirklich elegante Lösung sei die Kombination aus
- der manuellen Abschaltmöglichkeit beim Verlassen des Gebäudes und
- einer Durchflussmessung mit einer automatischen Absperrung, wenn zuvor festgelegte oder gemessene Grenzwerte überschritten werden.
Das voreingestellte System sperrt dann automatisch ab, wenn der Strömungsmesser einen ungewöhnlichen Wasseraustritt erkennt.
Gerade wenn man ein Haus oder auch einen Betrieb, ein kommunales Gebäude oder Büro für längere Zeit verlässt, wird wirkungsvoll verhindert, dass das Wasser lange und unkontrolliert austritt. Es gibt bereits eine Reihe von Systemen am Markt. Die Investitionen liegen in der Regel unter 1.000 Euro und lohnen sich. Schäden und Folgeschäden können deutlich reduziert werden.
siehe auch IFS-Video dazu:
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siehe zudem: