Tudalit-Textilbeton zur Verstärkung von Stahlbeton vom DIBt freigegeben
(24.6.2014) Textilbeton der Marke Tudalit, bislang nur in Forschungslaboren und
an einzelnen Bauwerken in der Praxis angewandt, wurde jetzt vom
Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) in Berlin zur Anwendung freigegeben:
Unter der Nummer Z-
- erlaubt extrem schlanke Verstärkungen im Betonbau,
- eignet sich besonders bei schwierigen räumlichen Verhältnissen und
- bietet sich im Denkmalschutz an, wenn beispielsweise die optischen Relationen eines Raumes gewahrt bleiben sollen.
Die Grundlagen des Textilbetons wurden an der TU Dresden gelegt mit frühen Forschungen des damaligen Instituts für Textil- und Bekleidungstechnik mit Prof. Peter Offermann und des Instituts für Massivbau mit Prof. Manfred Curbach. In zwei Sonderforschungsbereichen in Dresden und Aachen wurden die Grundlagen dann vertieft, bevor unter der Federführung der Tudag die Zulassung durch den Tudalit e.V. vorangetrieben wurde. Somit sollte einer Anwendung des Verbundbaustoffs im Alltag von Bauherren nichts mehr im Wege stehen.
Tudalit Textilbeton darf nur durch eigens hierfür zertifizierte Unternehmen verarbeitet werden. Die Qualitätsstandards der im Tudalit e.V. zusammengeschlossenen Unternehmen der gesamten Wertschöpfungskette sind in der Zulassung festgeschrieben. Dadurch soll gewährleistet werden, dass nur erfahrene Unternehmen mit fundierten Kenntnissen des HighTech-Baustoff verarbeiten.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- Tudalit e.V.
- Institut für Massivbau - TU Dresden
- TUDAG - Technische Universität Dresden Aktiengesellschaft
- Deutsches Institut für Bautechnik (DIBt)
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