795 Millionen Euro Schaden durch Schwarzarbeit
(17.5.2015) Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit hat im Jahr 2014 insgesamt 137.292 Ermittlungsverfahren eingeleitet und Bußgelder in Höhe von 46,7 Millionen Euro verhängt. Dies teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort (18/4403) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen mit. 2013 waren es 135.016 Ermittlungsverfahren. Die Höhe der verhängten Bußgelder betrug 44,7 Millionen Euro.
Die Schadenssumme habe 2014 ca. 795 Millionen Euro betragen. Die Schadenssumme ergibt sich u.a. aus ...
- nicht gezahlten Sozialversicherungsbeiträgen,
- nicht gezahlten Steuern,
- nicht gezahlten Mindestlöhnen,
- nicht gezahlten Urlaubskassenbeiträge sowie
- zu Unrecht erhaltenen Sozialleistungen.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
zumeist jüngere Beiträge, die auf diesen verweisen:
- Bundesweite Schwerpunktprüfung des Zolls im Bauhauptgewerbe (29.4.2018)
- Soka-Bau intensiviert Zusammenarbeit mit der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (15.10.2017)
- Anteil der Schwarzarbeit im Baugewerbe: geschätzt 27% (6.6.2017)
- Elektronische Europäische Dienstleistungskarte: ZDB lehnt EU-Dienstleistungspaket ab (8.2.2017)
- Schwarzarbeit soll verstärkt bekämpft werden (18.12.2016)
- weitere Details...
ausgewählte weitere Meldungen:
- IG Bau: Kappung der Absetzbarkeit von Handwerksleistungen begünstigt Schwarzarbeit (7.12.2014)
- Koalitionsfraktionen wollen Meisterbrief gegenüber der EU-Kommission verteidigen (1.12.2014)
- Für ein Drittel der Deutschen kommt Schwarzarbeit infrage (31.8.2014)
- ZDB begrüßt Entscheidung zur Bekämpfung von Schwarzarbeit und Scheinselbstständigkeit (13.7.2014)
- „Beschlüsse der Großen Koalition werden die Schattenwirtschaft wieder antreiben“ (9.2.2014)
- Schwarzarbeit nimmt wohl 14% des Bruttoinlandsprodukts ein (27.10.2013)
siehe zudem:
- Schwarzarbeit im Baubranchen-Magazin von Baulinks
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