Revitalisierung einer Autobahnmeisterei aus den 1970er Jahren mit Fiberglas
(16.7.2016) Die Autobahnmeisterei Freiburg-Hochdorf (siehe Google-Maps) war vor über 50 Jahren gemäß den damaligen Anforderungen geplant und gebaut worden. Im Rahmen einer jüngst anstehenden Sanierung wurde vom Hochbauamt Freiburg ein ganzer Katalog an Maßnahmen erstellt, die bei einer solchen Baumaßnahme in Angriff genommen werden sollten, um einen zukunftsorientierten Baustandard zu erreichen. Es galt also, das Gebäude auf heutige Wärmedämmstandards anzuheben und an immer größer werdende Straßenunterhaltungs- und Wetterdienstfahrzeuge anzupassen - was u.a. mit Fiberglasfassaden und -toren von Butzbach umgesetzt wurde.
Ausgangssituation (Bild vergrößern)
Die Autobahnmeisterei Freiburg-Hochdorf ist ein für die Zeit um 1970 typisches Werkstatt-/Garagengebäude mit Sheddachkonstruktion für eine natürliche Beleuchtung sowie mit 16 ungedämmten Stahl-Falttoren, die manuell zu öffnen waren.
Die Planungsabteilung des staatlichen Hochbauamts Freiburg suchte nach einer Lösung, um das Gebäude in einer einzigen Baumaßnahme zu modernisieren. Gleichzeitig sollte dem architektonischen Anspruch an eine zeitgemäße Gestaltung entsprochen werden. Mit Butzbach wurde ein Partner gefunden, der nicht nur mit Toren und Fassaden aus Fiberglas die passenden Produkte anbietet, sondern mit der Konzeption, Planung und dem gesamten Metallbau die erforderlichen Maßnahmen auch gleich umsetzen konnte.
Tortechnik als Ausgangspunkt
Um moderne, automatische Tore mit ausreichender Öffnungsbreite einbauen zu können, mussten neue Führungsschienen vor den bestehenden Stützen gebaut werden. Diese Maßnahme bildete die Grundlage für die Lösung aller anderen Vorgaben: Die gesamte Gebäudefront wurde um rund einen Meter nach vorne verlegt, die Stützkonstruktion entsprechend den Vorgaben aufwändig gedämmt. Im unteren Bereich wurden lichtdurchlässige, hochwärmegedämmte Spacelite-Fiberglastore eingeplant. Darüber liegt ein Lichtband des Systems VarioplanPlus aus dem gleichen Fiberglas-Material, um eine kontinuierliche Gestaltung und Wärmedämmung und einen gleichmäßigen Lichteinfall in das Gebäude zu ermöglichen. Das Dach wurde gleichzeitig verlängert und ebenfalls gedämmt. Diese neue, vorgesetzte Gebäudehülle ummantelt die alte Gebäudefront komplett und führt sowohl zu einer technischen als auch zu einer gestalterischen Aufwertung des gesamten Gebäudes:
Die Anforderungen an die Energieeinsparung konnten durch den Werkstoff Fiberglas in den Toren und dem Lichtband mit einem Up-Wert von 1,4 W/m²K erfüllt werden. Gleichzeitig fungiert die gesamte Gebäudefront durch die Fiberglasfüllungen mit einem Lichtdurchlass von ca. 60% bei den Toren und im Oberlichtbereich als passive, aber effektive Lichtquelle. Dadurch soll sich der Kunstlichtbedarf deutlich reduzieren lassen. Mitarbeiter würden zudem diese diffuse Lichtqualität, die durch die spezielle Oberflächenstrukturierung der Fiberglasplatten erzeugt wird, gerade bei Wartungs-und Reparaturarbeiten sehr schätzen, da keine direkte Sonneneinstrahlung entsteht und das Licht dadurch blendfrei und schlagschattenfrei ist.
Die auf kleinere Fahrzeuge abgestimmten, vorhandenen Öffnungen der alten Falttore durften in Breite und Höhe nicht noch weiter verringert werden, damit auch die modernen, deutlich größeren Schneeräumfahrzeuge die Hallen nutzen können. Durch die vorgelagerte Stützenkonstruktion war eine Breite von 4750 mm für alle 16 Tore wie gefordert möglich. Zudem konnte dadurch die Hallentiefe um 0,6 m verlängert werden - auch hier war man bei den neuen Fahrzeugen an der Grenze angelangt.
Die elektrisch angetriebenen Hubumlenktore öffnen schnell und gelten als robust, wartungsarm und witterungsbeständig. Integrierte Schlupftüren mit nahezu barrierefreier Schwelle erlauben den schnellen Personenzugang und Panoramascheiben in Augenhöhe ermöglichen ferner den Blick in das oder aus dem Gebäude. Damit sind die Tore in Funktion und im praktischen Nutzen perfekt auf die Betriebsabläufe in der Autobahnmeisterei zugeschnitten.
Die konsequente Gestaltung mit Spacelite Fiberglastoren, den gestalterisch und technisch baugleichen und damit ideal auf die Tore abgestimmten horizontalen VarioplanPlus Fassadenelementen im Oberlichtbereich, sowie die farbliche Ausführung aller Metalloberflächen in DB 703 führen insgesamt zu einem durchgängigen und modernen Design des gesamten Gebäudekomplexes, das sich in puncto Wärmedämmung, Erscheinungsbild und Praxisnutzen nicht hinter Neubauten zu verstecken braucht.
Weitere Informationen zu Fiberglasfassaden und -toren können per E-Mail an Butzbach angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- Industrietor mit Fiberglasfüllung und RC 3-Zertifizierung neu von Butzbach (4.7.2022)
- Industrietor mit Fiberglasfüllung und RC 2-Zertifizierung neu von Butzbach (21.12.2021)
- Ein Plädoyer für Falttore: stromlos, flexibel, sicher (21.12.2021)
- Wärmegedämmtes Industrie-Sectionaltor von Hörmann mit Fluchweg-tauglicher Schlupftür (4.4.2019)
- Neues Schnelllauf-Rolltor und weiterentwickeltes Feuerschutz-Schiebetor von Teckentrup (23.2.2017)
- weitere Details...
ausgewählte weitere Meldungen:
- Barcode-Fassade mit transluzenter Wärmedämmung für GaLaBau- und Tiefbauunternehmen (26.9.2015)
- Passt: Profilglas mit transluzenter Wärmedämmung umhüllt die Eisarena Weißwasser (26.8.2014)
- DD: Neues Rolltor für hohe Beanspruchungen von Hörmann mit Direktantrieb (4.3.2015)
- „Vision“: Neues Hubstaffeltor von Butzbach im Glasfassaden-Design (1.9.2015)
- Industrietore mit erhöhtem Anspruch an die Optik und enormer Breite (4.3.2015)
- Wenn acht große Hallentore bei MAN zur Heizungsmodernisierung herausfordern (18.2.2012)
siehe zudem:
- Fassadensysteme im Fassaden Magazin und Hallentore im Tore-Magazin bei BAULINKS.de
- Literatur / Bücher über Glasfassade bei Amazon