Testturm für Hochgeschwindigkeitsaufzüge entscheidet Deutschen Ingenieurbaupreis 2018 für sich

(18.6.2018) Am 13. Juni 2018 entschied sich die Jury des Deutschen Ingenieurbaupreises für den im November 2016 fertiggestellten Testturm für Hochgeschwindigkeitsaufzüge. Die Planung stammt vom Ingenieurbüro Werner Sobek. Bauherr ist die ThyssenKrupp Business Service AG aus Essen.
Laut BIngK-Präsident Hans-Ullrich Kammeyer waren alle eingereichten Projekte von sehr hoher ingenieurtechnischer Qualität. Das Siegerprojekt habe sich speziell auch dadurch ausgezeichnet, „dass es innovative Ingenieurbaukunst auch der Öffentlichkeit zugänglich macht“. Kammeyer weiter: „Und genau das ist es, was wir mit dem Preis wollen: Beeindruckende Ingenieurleistungen erlebbar machen.“
Das große Spektrum und die hohe Qualität der für den Preis 2018 eingereichten Projekte beeindruckte die Jury. Neben Hochbau- und konstruktiven Ingenieurbauprojekten überzeugten auch Technologien zur Gewinnung neuer Bauprodukte und innovative Fertigungstechniken.
Der Deutsche Ingenieurbaupreis 2018 ist mit 30.000 Euro dotiert. Darüber hinaus wurden 2 Auszeichnungen mit jeweils 7.000 Euro sowie 4 Anerkennungen mit je 4.000 Euro Preisgeld vergeben:
Auszeichnungen (7.000 Euro)
Projekt: Straßenbrücke „Rotes Steigle“ über die A8 zwischen dem Kreuz Stuttgart und der Anschlussstelle Leonberg/Ost:
- Ingenieurbüro: Schlaich Bergermann Partner, Stuttgart
- Bauherr: Regierungspräsidium Stuttgart
Projekt: Salzlagerhalle Geislingen an der Steige
- Ingenieurbüro: Furche Geiger Zimmermann, Köngen
- Bauherr: Staatliches Hochbauamt Ulm
Anerkennungen (4.000 Euro):
Projekt: Kraftwerk Lausward, Düsseldorf
- Ingenieurbüro: Bollinger + Grohmann Ingenieure, Frankfurt a.M.
- Bauherr: Stadtwerke Düsseldorf AG
Projekt: Lahntalbrücke Limburg BAB A3 Köln - Frankfurt
- Ingenieurbüro: Konstruktionsgruppe Bauen AG, Kempten
- Bauherr: Hessen Mobil, Wiesbaden
Projekt: Umbau Hauptbahnhof Chemnitz
- Ingenieurbüro: BuroHappold Engineering, Berlin
- Bauherr: Verkehrsverbund Mittelsachsen GmbH, Chemnitz
Projekt: Nachhallgalerie in der Staatsoper Unter den Linden, Berlin
- Ingenieurbüro: Knippers Helbig Advanced Engineering, Stuttgart
- Bauherr: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen Berlin
Der Deutsche Ingenieurbaupreis wurde in diesem Jahr zum zweiten Mal in gemeinsamer Trägerschaft durch das Bundesbauministerium und die Bundesingenieurkammer ausgelobt. Ausgezeichnet werden die Bauingenieure mit dem Geldpreis und einer Urkunde sowie die Bauherren mit einer Urkunde. Der Preis wird im Zweijahresrhythmus verliehen. Das Wettbewerbsverfahren wurde vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung durchgeführt. Die feierliche Verleihung des Preises findet am 27. November 2018 in der Staatsgalerie Stuttgart statt.
Der Deutsche Ingenieurbaupreis ist als Staatspreis der bedeutendste Preis für Bauingenieure in Deutschland.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- Deutscher Ingenieurbaupreis
- Bundesbauministerium
- Bundesingenieurkammer (BIngK)
- Thyssenkrupp Elevator AG
- Deutscher Ingenieurbaupreis 2022 geht an Stadtbahnbrücke in Stuttgart-Degerloch (27.7.2022)
- Ulmer Kienlesbergbrücke entscheidet den Deutschen Ingenieurbaupreis 2020 für sich (30.8.2020)
- Vielfalt an Vorbildern: Acht Nominierte beim 7. Deutschen Nachhaltigkeitspreis Architektur (11.8.2019)
- DAM Preis 2019 geht an GMP für den Umbau und die Modernisierung des Kulturpalasts Dresden (29.1.2019)
- DGNB-Preis „Nachhaltiges Bauen“ fürs „Rathaus im Stühlinger“, das erste öffentliche Plusenergiegebäude (10.12.2018)
- weitere Details...
ausgewählte weitere Meldungen:
- Fünf Großbogenbrücken wollen auf die UNESCO-Bewerbungsliste (18.6.2018)
- Bundesingenieurkammer warnt vor Qualitätsverlusten in der Ingenieurausbildung (27.5.2018)
- Praxisleitfaden „Leichtbau im Bauwesen“ für Bauherren, Planer sowie Hersteller von Bauprodukten (1.5.2018)
- Neuerscheinung: „Fachwörterbuch Architektur und Bauwesen“ vom Beuth Verlag (24.4.2018)
- Brückenbaupreis 2018 entschieden (12.3.2018)
- Thyssenkrupp stellt Konzept für den Plus-Energie-Umbau bestehender Aufzugsanlagen vor (29.11.2017)
- „Ingenieurbaukunst 2017“ zeigt Spitzenleistungen mit deutscher Beteiligung (27.11.2016)
siehe zudem:
- Awards im Ingenieurbau-Magazin sowie Aufzüge im Haustechnik Magazin von Baulinks