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Neuartige Lehmklima-Decke mit elektrischem Heizsystem

(29.11.2018) Etwa 80% aller privaten Neubauten in Deutschland werden heute mit wassergeführten Zentralheizungen ausgestattet - meistens in Kombination mit einer Wärmepumpe. Der Energielieferant ist damit oft Strom. Diese Nutzung der elektrischen Energie ist aufgrund der Jahresarbeitszahl (JAZ) der Wärmepumpe wirtschaftlich, denn sie verstärkt die Ausbeute des Heizstroms um das 3- bis 4-Fache. So werden aus 1.000 kWh Strom etwa 3.000 bis 4.000 kWh Heizenergie gewonnen. Durch diese Verstärkung der Ausbeute lohnt sich das Heizen mit Strom gegenüber Gas - insbesondere, wenn der Strom auf dem eigenen Dach auch noch selber erzeugt wird.

Fotos © ArgillaTherm 

Allerdings sind mit einer Wärmepumpe auch Anschaffungs- und Wartungskosten verbunden. Die Lebensdauer ist begrenzt. Auch dürfen Hilfsstromkosten für die Heizungspumpe und die Stellantriebe am Heizkreisverteiler nicht unterschätzt werden. Zudem braucht man ein Wasserkreislaufsystem im ganzen Haus.

Vor diesem Hintergrund bietet ArgillaTherm ein Deckenheizsystem an, das die Heiz­strom-Ausbeute auch ohne Wärmepumpe verstärken kann. Das System besteht aus Lehm-Trockenbauelementen in Kombination mit 230 Volt Niedertemperatur-Heiztechnik und bezieht die Wärmespeicherfähigkeit von Lehmplatten mit ein. Es arbeitet im Niedrigtemperaturbereich von maximal 29°C und soll den Heizstrom zu 100% in Strahlungswärme umwandeln können.

Fotos © ArgillaTherm 

Die Lehm-Rillenplatten werden an der Decke befestigt. In die durch Aneinanderlegen der Platten entstehende Endlosmatrix wird ein spezielles Widerstandsheizkabel eingelegt. Abschließend wird die Decke mit Lehm verspachtelt und gestrichen. Das Heizmedium befindet sich nah an der Oberfläche, eingebettet in sehr gut wärmeleitenden Lehm. Durch diesen Aufbau soll Elektrosmog erst gar nicht entstehen können - das sei durch das VDE Prüf- und Zertifizierungsinstitut bestätigt worden.

Das neue Lehm-Heizsystem ist EnEV-konform und bis zum KfW40+ Standardhaus einsetzbar. In Verbindung mit einer hauseigenen Photovoltaikanlage soll aufgrund der Wärmespeicherkapazität der Lehmplatten der Verbrauch an Heizstrom nochmals um etwa ein Drittel sinken können.

Das Lehm-Heizsystem ist systembedingt im Vergleich zu wassergeführten Zentralheizungen frei von Wartungs- und Unterhaltskosten bei vergleichsweise geringeren Anschaffungskosten. Die Lebensdauer sei außerdem zirka dreimal so lang. Der hochverdichtete Lehm trägt überdies für ein wohngesundes und angenehmes Raumklima bei. Er reguliert die Raumluftfeuchte, bindet Schadstoffe und Gerüche aus der Luft und sorgt im Sommer für eine angenehme Kühle.

Weitere Informationen zur elektrischen Lehmklima-Heizdecke können per E-Mail an ArgillaTherm angefordert werden.

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