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Alwitra nach Frankreich verkauft


  

(5.11.2019) Die Beteiligungsgesellschaft Naxicap Partners übernimmt den Trierer Flachdachspezialisten Alwitra. Das ist nun der zweite Nachfolgelösungs-Schritt von Joachim Gussner, der im Frühjahr bereits FDT an Donges verkauft hat - siehe Beitrag vom 21.10.2019.

Das 1964 gegründete Unternehmen Alwitra zählt in Deutschland zu den Marktführer im Bereich der Kunststoff-Dach- und Dichtungsbahnen. Naxicap Partners wiederum hat seinen Hauptsitz in Frankreich und investiert seit mehr als 20 Jahren in kleine und mittelgroße, wachstumsstarke Unternehmen, die Naxicap Partners dann insbesondere bei der Internationalisierung unterstützt. Seit 2016 ist die Beteiligungsgesellschaft in Deutschland aktiv.

Zur Erinnerung: Joachim Gussner ist seit mehr als 30 Jahren bei Alwitra in leitender Funktion tätig und hatte das Unternehmen 1992 erworben. Das Unternehmen entwickelte u.a. die weltweit erste Kunststoffdachbahn mit integrierten flexiblen Photo­vol­taik-Modulen (siehe dazu den Beitrag „Alwitras neue cSi-Solardachbahn-Generation verspricht mehr als 1 kWp pro 10 m² Dachfläche“ vom 14.9.2018). Für die frühe Innovation wurde das Unternehmen mehrfach international ausgezeichnet - u.a. 2005 mit dem Goldenen Ehrenpreis der französischen Baumesse BATIMAT (siehe „alwitras EVALON-Solar gewinnt den goldenen Batimat“ vom 9.11.2005).

Foto © Alwitra 

Auch bei architektonisch ambitionierten Bauwerken mit hohem ästhetischem Anspruch hat sich der Trierer Flachdachspezialist einen Namen gemacht. Zu den Referenzobjekten von Alwitra gehören etwa das Dornier-Luftfahrtmuseum in Friedrichshafen, der „Wal“ in Friedrichskoog (Beitrag vom 12.11.2008), das Lufthansa A380-Maintenance-Gebäude in Frankfurt, Volkswagens „Gläserne Manufaktur“ in Dresden und die Autostadt Wolfsburg, das Stonehenge Visitor Centre in England, die Dubai Mall oder die Esplanade in Singapur. Das Unternehmen erzielt einen Jahresumsatz von rund 80 Mio. Euro und beschäftigt aktuell rund 300 Mitarbeiter an den Standorten Trier und Hermeskeil, inklusive der rund 50 Vertriebs- und Technikmitarbeiter im Außendienst.

Alwitras neuer Eigentümer Naxicap Partners plant, den Kurs des Unternehmens fortzusetzen und dessen weiteres Wachstum zu unterstützen. Im Fokus stehe dabei eine verstärkte Internationalisierung der Marktpräsenz von Alwitra. Branchenexpertise auf globaler Ebene bringt dazu Onduline ein, ein global agierender, in mehr als 100 Ländern aktiver französischer Spezialist für Schrägdach- und Fassadenlösungen, der seit 2017 in Naxicaps Portfolio ist, und nicht im Wettbewerb zu Alwitra steht. Mit Onduline hat Alwitra damit künftig neben seinen bisherigen Partnern eine zusätzliche Plattform, um das Geschäft in neuen Märkten international auszuweiten.


Joachim Gussner
  

Mit der neuen Konstellation sieht der scheidende geschäftsführende Gesellschafter Joachim Gussner Alwitra gut aufgestellt: „Mein Ziel war es, die Zukunft und das künftige Wachstum von alwitra zu sichern. Dazu habe ich lange und intensiv nach einer tragfähigen und zukunftsgerichteten Nachfolgelösung gesucht. Ich bin davon überzeugt, dass ich diese Lösung mit Naxicap Partners gefunden habe. Naxicap Partners unterstützt Unternehmen dabei, ihr Wachstum zu beschleunigen, zusätzliche Marktanteile zu gewinnen und die Internationalisierung voranzutreiben, insbesondere auch in der Beziehung zwischen Frankreich und Deutschland. Vor allem diese Erfahrungen von Naxicap Partners, die globale Branchenexpertise von Onduline und die sich daraus ergebenden Chancen für alwitra haben mich überzeugt.“

Peter Pergovacz, Geschäftsführer bei Naxicap Partners Deutschland, sagt: „Alwitra ist in Deutschland sehr gut positioniert, hat eine starke Marktpräsenz und Markenkraft. Wir werden das Unternehmen gemeinsam mit dem Managementteam und den Mitarbeitern weiterentwickeln und freuen uns sehr, dass Herrn Gussner alwitra weiterhin beratend zur Seite steht. Vor allem international wollen wir zusätzliche Wachstumspotenziale erschließen. Die Transaktion ist für Naxicap Partners ein wichtiger Schritt zur Etablierung einer internationalen und diversifizierten Plattform von Unternehmen rund um die Themen Dachabdeckung und -abdichtung.“

Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörden. Zur Höhe des Kaufpreises haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.

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