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BuVEG-/ImmobilienScout24-Studie: Energieeffiziente Immobilien erzielen 23% höhere Marktpreise

Bundesverband energieeffiziente Gebäudehülle (BuVEG - Die Gebäudehülle)

(8.6.2021) Gebäude mit hoher Energieeffizienz erzielen in Deutschland durchschnittlich 23% höhere Preise am Immobilienmarkt als unsanierte Vergleichsobjekte - zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie von ImmobilienScout24 im Auftrag des Bundesverbands energieeffiziente Gebäudehülle (BuVEG).

Grundlage der Studie ist die Auswertung von 155.000 Objekten (Ein-, Mehrfamilienhäusern bzw. Eigentumswohnungen), die nach Regionen (Stadt/Kreisebene) und Baualtersklassen miteinander verglichen wurden. Der Betrachtungszeitraum umfasst die vergangenen zwölf Monate.

Drei zentrale Erkenntnisse lassen sich aus den Daten der Studie über energieeffiziente Gebäude ablesen:

  • Energieeffiziente Immobilien im ländlichen Raum (aller Altersklassen) erzielen 31% höhere Marktpreise.
  • Altbauten in Großstädten (bis Baujahr 1949) steigern nach Effizienzmaßnahmen ihren Preis sogar durchschnittlich um 44%.
  • Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen (bzw. Mehrfamilienhäuser) liegen bei der Wertsteigerung gleichauf.

Politik soll Rahmenbedingungen verbessern

BuVEG-Geschäftsführer Peter Hinrichs erinnert mit Verweis auf die Studie, dass Deutschland bei der energetischen Modernisierung des Gebäudebestands immer noch erheblichen Nachholbedarf habe: Von 22 Mio. Gebäuden seien ca. 60% aus energetischer Sicht unzureichend. Zudem verbrauchten sie mehr als ein Drittel der gesamten Energie. Die für 2020 gesteckten Klimaschutzziele zur Reduzierung der CO₂-Emissionen im Gebäudesektor wurden verfehlt. Der BuVEG fordert deshalb die Politik auf, „die Rahmenbedingungen für energieeffiziente Modernisierungen deutlich zu verbessern.”

Andererseits

... fördert der Bund die Gebäudesanierung schon in einem erheblichen Umfang mit Steuervorteilen, direkten Investitionszuschüssen oder Förderkrediten - siehe auch Beiträge zu aktuellen Fördermaßnahmen. Insofern sollten sich auch alle anderen Protagonisten aufgefordert fühlen, sich mehr „ins Zeug zu legen"! Es kann auch nicht sein, dass Kosten zunehmend sozialisiert und Gewinne privatisiert werden.

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