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8,7 Mrd. Euro Energiekostenverschwendung wegen unzureichendem Wärmeschutz

(2.2.2020) Eine aktuelle Studie von FLIR Systems und YouGov kommt zu dem Schluss, dass deutsche Haushalte insgesamt um die 8,7 Mrd. Euro unnötigerweise für Wärme aufwenden müssen. Durchschnittlich gibt demnach jeder Haushalt pro Winter aufgrund schlechter Dämmung bzw. mangelhafter Luftdichtheit durchschnittlich 211 Euro zu viel aus. Allein die Fußböden sollen dabei für 15% der Wärmeverluste verantwortlich sein - womit sie der größte Verursacher von Energieverlusten in deutschen Häusern und Wohnungen wären.

Fotos © Flir

Fast ein Drittel (32%) der befragten Personen machen sich Sorgen über die Kosten und mehr als ein Viertel (26%) geben an, dass ihre Energierechnungen sogar einen großen Teil ihres Einkommens in den Wintermonaten beanspruchen würden.

Trotz dieser Sorgen haben laut Studie nur 2% der Haushalte in Deutschland eine Bewertung ihrer Wärmedämmung veranlasst - bzw. einen Energiemonitor gekauft. Außerdem gestanden 14% ein, sich nicht bewusst darum bemüht zu haben, ihren Energieverbrauch mit einfach Alltagtipps oder baulichen Veränderungen im Haus zu reduzieren. So verwendet nur ein Viertel sogenannte Zugluftstopper, und lediglich 14% der Befragten haben besonders gedämmte Wände oder Dachböden.

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Die Umfrageergebnisse zeigen außerdem, dass die Mehrheit der Verbraucher ihre Gewohnheiten hinsichtlich der Raumwärme nicht ändern will. Andererseits habe aber bereits mehr als die Hälfte (58%) ältere Glühbirnen durch energieeffizientere ersetzt und beinahe ein Drittel (32%) auf energieeffizientere Elektrogeräte umgerüstet.

Rickard Lindvall, General Manager Produkte bei FLIR Systems, erinnert in diesem Kontext daran: „Um Wärmeverluste ausfindig zu machen, die mit bloßem Auge nicht sichtbar sind, ist die Wärmebildtechnik eine wichtige Maßnahme zur Qualitätskontrolle beim Bau, der Inspektion, Renovierung oder allgemeinen Überprüfung des Hauses, bzw. der Wohnung. Wärmebildkameras sind ein bewährtes Werkzeug, um relevante Informationen über Hausgeräte, Heizungsfehler und Zugluft in Erfahrung zu bringen und sichern eine Verbesserung der Energieeffizienz - insbesondere während der Wintermonate.“

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