Digitale Gebäudesanierung senkt Energieverbrauch und CO₂-Emissionen
(14.11.2023) Schneider Electric hat eine Studie zur Dekarbonisierung von Gebäuden veröffentlicht. Darin wird die Wirksamkeit von digitalen Technologien in Bezug auf Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit detailliert dokumentiert. Laut Studie lassen sich bis zu 70% der CO₂-Emissionen in Bürogebäuden mithilfe eines Digital-First-Ansatzes einsparen.
Mit niedrigschwelligen Lösungen Einsparpotenzial in Gebäuden nutzen
Auf Gebäude entfallen schätzungsweise 37% der weltweiten CO₂-Emissionen, in Deutschland sind es 30%. Da etwa die Hälfte dieser Gebäude auch 2050 noch genutzt werden, müssen die hohen Emissionswerte von Bestandsgebäuden dringend gesenkt werden, um die Klimaziele zu erreichen. Dafür bietet sich im ersten Schritt die Nachrüstung mit einer digitalen Mess- und Steuerungstechnik für elektrische Gebäudefunktionen, wie Licht, Heizung, Klima, Beschattung oder Sicherheit an. Das sei technisch einfach umzusetzen und belastet die laufende Nutzung kaum. Eine digitale Nachrüstung der Mess- und Steuerungsfunktionen in Gebäuden bringt bereits signifikante CO₂-Einsparungen, so Experten vom Planungsbüro WSP, das die Studie „The Path to Net-Zero-Buildings” im Auftrag von Schneider Electric durchgeführt hat. Mit der Umstellung auf digitale Technologien behalten Betreiber und Eigentümer die Energiekosten im Griff, erfüllen gesetzliche Standards und bewahren den Wert ihrer Immobilien.
Die Studie zeigt auf, dass allein digitale Gebäude- und Energiemanagementlösungen CO₂-Emissionen in Bürogebäuden um bis zu 42% reduzieren können. Wenn mit fossilen Brennstoffen betriebene Heiztechnologien durch elektrisch betriebene Alternativen ersetzt werden und das Gebäude Teil eines Microgrids ist, in dem auch erneuerbare Energiequellen inkludiert sind, können vollelektrische, volldigitale Gebäude die betrieblichen Kohlenstoffemissionen um weitere 28% senken, was eine Gesamtreduktion von bis zu 70% ergibt.
Die Studie „The Path to Net-Zero-Buildings” steht zum kostenlosen Download zur Verfügung unter se.com/ww/en/download
siehe auch für zusätzliche Informationen:
ausgewählte weitere Meldungen:
- Whitepaper „ESG in der Immobilienbranche” von PlanRadar (7.11.2023)
- „Trendradar 2024“ von Wieselhuber & Partner für die Bau-/Bauzulieferindustrie (6.11.2023)
- Energiewende: Verbundprojekt NaiS am KIT unterstützt energetische Sanierung (28.7.2023)
- Bundesverband Bausoftware (BVBS) fordert Beschleunigung der Digitalisierung (2.5.2023)
- ifo-Studie: Deutschland nur Mittelmaß bei Digitalisierung (26.11.2021)
- Podiumsdiskussion bei Roto: „Keine Alternative zur Digitalisierung“ (26.11.2021)
- „Trendometer 2022“ für die Bau-/Bauzulieferindustrie (21.11.2021)
- Munich Strategy: Corona spaltet Baubranche in Gewinner- und Verliererunternehmen (10.10.2021)
siehe zudem:
- Digitalisierung und BIM im Bau IT-Magazin sowie Baubranche, Architektur und Ingenieurbau bei BAULINKS.de
- Literatur / Bücher über Architektur bei Baubuch / Amazon.de