Importpreise für Erdöl, Erdgas und Erze im Oktober 2023 gesunken
(29.11.2023) Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, waren die Einfuhrpreise im Oktober 2023 um 13,0% niedriger als im Vorjahreszeitraum. Die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat im September 2023 lagen bei -14,3% und im August 2023 bei -16,4%. Gegenüber dem Vormonat September 2023 stiegen die Importpreise im Oktober 2023 um 0,3%.
Im Oktober 2023 waren die Energieeinfuhren um 43,5% billiger als im Oktober 2022, dafür aber 1,8% teurer als im September 2023. Dabei hatte Erdgas den größten Einfluss auf die Jahresveränderungsrate für Energie. Die Preise lagen hier im Oktober 2023 um 65,3% unter denen vom Vorjahreszeitraum. Gegenüber September 2023 stiegen die Erdgaspreise um 4,3%.
Erheblich günstiger als im Vorjahresmonat waren zudem alle anderen importierten Energieträger: Die Preise für elektrischen Strom sanken um 43,3%, für Steinkohle um 45,2%, für Mineralölerzeugnisse um 21,1% und für Erdöl um 9,4%.
Gegenüber dem Vormonat stiegen neben den Erdgaspreisen auch die Preise für Steinkohle mit +8,3% und Erdöl mit +3,0%. Dagegen verbilligte sich elektrischer Strom deutlich um 14,4%, Mineralölerzeugnisse kosteten 4,7% weniger als im Vormonat.
Ohne Berücksichtigung der Energiepreise waren die Importpreise im Oktober 2023 um 3,3% niedriger als im Oktober 2022. Gegenüber September 2023 stiegen sie um 0,1%. Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Importpreisindex um 12,9% unter dem Stand des Vorjahres.
Preisrückgänge bei Vorleistungsgütern
Für importierte Vorleistungsgüter lagen die Preise im Oktober 2023 um 8,6% unter denen vom Oktober 2022. Gegenüber dem Vormonat September 2023 fielen sie um 0,2%. Im Vergleich zum Oktober 2022 verbilligten sich Aluminium in Rohform und Aluminiumlegierungen mit -22,3%, Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen mit -17,2% sowie Kunststoffe in Primärformen mit -15,7%. Dagegen verteuerten sich insbesondere Stärke und Stärkeerzeugnisse mit +24,4 % sowie Hohlglas mit +12,8%.
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