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Elka-Holzwerke pflanzt 3.735 junge Bäume

(3.1.2024) Statt Weihnachtsgeschenke zu verteilen wird seit bereits vier Jahren in Folge ein Aufforstungsprojekt in der Region von dem Holzwerk Elka unterstützt. 2023 fiel die Entscheidung zu Gunsten einer Fläche bei Kempfeld im Forstrevier Idarwald. 

Die ersten Bäume wurden am 21.11.2023 bei einem Treffen mit Larissa Kuntz, Gerd Michael Lersch, Frank Gemeinhardt und Dagmar Hilden-Kuntz von Elka und einer Delegation aus Kempfeld gepflanzt. Aus Kempfeld waren Bürgermeister Horst Albohr, Heidrun Arend und Heiko Kempf dabei. Als Vertreter des Landesforstes schilderten Forstamtsleiter Jasper Schneberger und Revierleiter Marco Faust den Ernst der Lage des Waldes.

v.l.n.r.: D. Hilden-Kuntz (Leitung Vertrieb & Nachhaltigkeit, elka), M. Faust (Revierleiter Forstrevier Hottenbach), J. Schneberger (Forstamtsleiter Idarwald), H. Arend (1. Beigeordnete Kempfeld), H. Kempf (2. Beigeordneter Kempfeld), H. Albohr (Bürgermeister Kempfeld), L. Kuntz (Geschäftsführende Gesellschafterin elka), G. M. Lersch (Geschäftsführer elka) (Bild: Frank Gemeinhardt) 

Der Gemeindewald Kempfeld hat eine Größe von knapp 77 ha und dabei 59% Fichtenanteil. In dieser Region hat der Fichtenbestand massiv gelitten, weshalb dieser stark zurückgegangen ist, erklärte Jasper Schneberger. Der Klimawandel mit Trockenheit, Hitze und Stürmen macht ihr zu schaffen und der Borkenkäfer kommt noch erschwerend hinzu. Daraus folgend mussten in der jüngsten Vergangenheit ca. 4 ha außerplanmäßig genutzt werden. Die freien Flächen sind teilweise durch natürliche Verjüngung und Pflanzungen wiederbewaldet, aber eine ein Hektar große Hanglage ist noch unbearbeitet und genau hier sollen die gestifteten Pflanzen einen gesunden Wald bilden.

Blick auf die Wiederaufforstungsfläche bei Kempfeld (Bild: Frank Gemeinhardt) 

Für die Wiederaufforstung hat das Team des Landesforsts eine spezielle Auswahl getroffen: den Hauptteil dabei bilden Weißtannen. Es handelt sich um eine heimische Baumart, die weniger borkenkäferanfällig ist, mit weniger Niederschlag auskommt und mit ihren bis tief in den Boden reichenden Pfahlwurzeln auch mit steinigeren Böden auskommt. Dadurch hat sie einen besseren Halt als die Fichte. Weiterer Bestandteil der Auswahl des Teams ist die Rotbuche, welche im Hunsrück weit verbreitet ist. 

Die Birke bildet eine Besonderheit beim ausgewählten Artenmix: ihre Setzlinge sind schon größer und dienen als Schirm für die beiden Schattenbaumarten Buche und Weißtanne. Sie bilden einen so genannten Ammenwald und werden ausschließlich für den Schutz und die Erziehung der beiden Hauptbaumarten gepflanzt. 

Larissa Kuntz und Marco Faust pflanzen gemeinsam eine Weißtanne ein (Bild: Frank Gemeinhardt) 

Der wirtschaftliche Anbau von Holz geschieht in anderen zeitlichen Dimensionen als z.B. Getreide. Die Weißtannen in Kempfeld werden in ca. 60 Jahren reif sein und als Baumaterial verwendet werden. In diesen Jahren hat jeder Baum pro Kubikmeter ungefähr eine Tonne CO₂ aus der Umwelt aufgenommen und in sich gebunden. Beim Bauen mit Holz wird dieses CO₂ langfristig eingelagert. Und darin liegt auch das Besondere an dem Zusammenspiel nachhaltiger Forstwirtschaft und dem Holzbau – denn hier liegt nach Meinung anerkannter Klimaforscher wie z.B. Prof. Dr. Schellnhuber die Chance, dem Klimawandel entgegenzuwirken. 

Das ist einer der Gründe, weshalb sich die Elka-Holzwerke seit Jahren für Aufforstungsprojekte engagieren und bereits 14.335 Bäume in einem Umkreis von 20 km um Morbach gepflanzt haben. Elka nutzt Holz aus der Region, wodurch sie CO₂ einsparen, die Lieferketten kurzhalten, die Wertschöpfung fördern und Arbeitsplätze erhalten können. Aus diesem Grund wählen sie Wälder in der Region, um diese wieder aufzuforsten. 

Forstamtsleiter Jasper Schneberger und elka-Leiterin für Vertrieb & Nachhaltigkeit Dagmar Hilden-Kuntz (Bild: Frank Gemeinhardt) 

Insgesamt unterstützt Elka mit 2.665 Weißtannen, 750 Rotbuchen und 320 Birken den Erhalt und die Stärkung der heimischen Wälder und den Klimaschutz. 

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