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Bauhauptgewerbe: Fachkräftemangel deutlich spürbar

(21.8.2025) Laut aktuellen Angaben des ifo-Instituts bleibt der Fachkräftemangel ein großes Problem für Unternehmen in Deutschland. Im Juli 2025 meldeten 28,1% der Firmen zu wenig qualifizierte Arbeitskräfte, nach 27,2% im April. Klaus Wohlrabe, ifo-Forscher: „Der Fachkräftemangel hat leicht zugenommen – und das trotz einer anhaltend schwachen Konjunktur. Langfristig wird sich das Problem weiter verschärfen – der demografische Wandel lässt daran keinen Zweifel.”

Grafik: ifo Institut 

In vielen Bereichen bleibt der Fachkräftemangel deutlich spürbar. Im Bauhauptgewerbe hat sich der Mangel weiter verschärft. Der Anteil der betroffenen Unternehmen stieg von 27,3% auf 28,3%.

Im Dienstleistungssektor meldeten jüngst 33,7% der Unternehmen Engpässe – ein leichter Anstieg gegenüber April (32,9%). Besonders groß ist der Bedarf in der Logistikbranche, wo 51,3% der Firmen Schwierigkeiten bei der Fachkräftesuche angibt. In der Rechts- und Steuerberatung sowie der Wirtschaftsprüfung sind es sogar 72,7%. Der hohe Fachkräftebedarf zeigt auch, wie viele Unternehmen Unterstützung beim Umgang mit bürokratischen Anforderungen benötigen. Dagegen entspannt sich die Lage bei den IT-Dienstleistern. Hier sank der Anteil auf 21,3%. Vor zwei Jahren lag er noch bei rund 50%.

In der Industrie ist der Anteil der betroffenen Unternehmen von 17,9% auf 19,3% gestiegen. Besonders ausgeprägt ist der Mangel bei Herstellern von Metallerzeugnissen mit 25,3% und im Maschinenbau mit 22,5%. Einzige Ausnahme bildet der Automobilsektor: Hier sank der Anteil merklich von 20,9% auf 14,5%.

Im Handel berichtet jedes vierte Unternehmen von Problemen, qualifizierte Stellen zu besetzen (Einzelhandel: 25,3%, Großhandel: 23,3%).

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