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Innensanierung pusht Nachfrage nach Elektroschaltern und Steckdosen

(28.6.2007) Der Markt für Elektroschalter und Steckdosen ist in Österreich belebt, die Zukunftsaussichten sind positiv. 45% der Nachfrage stammen aus dem Wohnbau. Und dieser entwickelt sich in den nächsten Jahren besonders günstig, analysieren Kreutzer Fischer & Partner | Marktanalyse in einer aktuellen Studie.

Der Markt für Elektroschalter und Steckdosen habe 2006 die Talsohle durchschritten und steuere einer positiveren Zukunft entgegen. Gegenüber dem Vorjahr wachse die Nachfrage - nach zwei Jahren leichten Wachstums - um 3,0% auf rd. 10,2 Mio. Stück. Wertmäßig wachse der Markt mit 5,0% stärker als mengenmäßig und erreiche einen Umsatz von 77,1 Mio. Euro. Der Grund für die rascher wachsenden Preise liegt der Marktanalyse zufolge primär in der Anteilsverschiebung hin zu höherwertigen Produkten.

Ersatzgeschäft belebt die Nachfrage

Der weitaus größte Anteil der Nachfrage für Elektroschalter und Steckdosen kommt nicht aus dem Neubau, sondern aus dem Ersatzgeschäft. 2006 waren es rd. 75%. So werden bei der Innensanierung von Gebäuden Elektroschalter und Steckdosen aus alterstechnischen und insbesondere optischen Gründen gleich "mitrenoviert". Vor allem in der Branche der Wandfarbenproduzenten tragen die Bemühungen, die Konsumenten zur vorzeitigen Renovierung bzw. Verschönerung zu bewegen, erste Früchte. Dem Trend zu mehr Farbe im Heim wird durch entsprechende Produkte und einem höheren Convenience-Gedanken mittels Mischsystemen Rechnung getragen. Schalter und Dosen werden da ebenfalls gleich erneuert.

Zusätzlichen Auftrieb erhält der Markt für Steckdosen durch die zunehmende Komplexität der Elektroinstallationen im Hausbau. Bei der Produktauswahl ist ein Trend zur Aushöhlung des Mittelpreissegments zu beobachten. Im Ein- bzw. Zweifamilienhaus sowie Nichtwohnbau finden aus Gründen den Komforts - neben den klassischen mechanischen Schaltern und Tastern - elektronische Varianten Einzug, wie beispielsweise ...

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  • Tastschalter,
  • Sensordimmer und
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Die Optik spielt dabei eine nicht zu unterschätzende Rolle und der Lichtschalter wird so zu einer persönlichen Note des Hauses. Der Mehrgeschoswohnungsbau hinkt dieser Entwicklung noch nach. Hier regiert vorrangig der Preisgedanke und die schlichte Ein- und Ausschaltfunktion (Bild rechts aus dem Beitrag "Klack - die Wiederentdeckung des Drehschalters aus Porzellan und Bakelit" vom 28.4.2004).

Großhandel für 80% der Umsätze verantwortlich

Elektroschalter und Steckdosen werden im wesentlichen über den Elektro- und Baustoffgroßhandel vertrieben. In den letzten drei Jahren bauten sie ihren Umsatzanteil vor allem auf Kosten des Direktvertriebes um beinahe 2%-Punkte auf ein Niveau von 79,4% aus. 2006 kamen rund 61,2 Mio. Euro über diesen Vertriebsweg. Wertmäßig lag der Vertrieb über den Baumarkt mit einem Anteil von 10,9% an zweiter Stelle. Das Sortiment besteht vor allem aus preisgünstigen No-Name Produkten aus dem asiatischen Raum. Der Direktvertrieb verliert an Bedeutung. 2006 kamen 7,5 Mio. (9,7%) Euro aus dem Direktvertrieb. Von den wichtigsten Anbietern vertreten nur noch Berker, Busch-Jaeger und Düwi z.T. direkt. Doch auch dort ist eine rasche Verlegung zum Handel festzustellen.

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