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Bundeskabinett beschließt „Aktionsplan Großprojekte“

(14.12.2015; upgedatet am 15.12.2015) Das Bundeskabinett hat am 9.12. den von Bundesverkehrsminister Ale­xander Dobrindt vorgelegten „Aktionsplan Großprojekte“ beschlossen. Ziel des Aktions­plans ist die Verbesserung von ...

  • Kostenwahrheit,
  • Effizienz und
  • Termintreue bei Großprojekten.

Laut Minister Dobrindt wird mit dem „Aktionsplan Großprojekte“ der „Grundstein für ei­nen Kulturwandel auf dem Bau“ gelegt.


BER-Baustelle im Oktober 2011 (Foto vergrößern)

Der Aktionsplan ist das Ergebnis der „Reformkommission Großprojekte“. Zur Erinnerung: Vertreter aus Wirtschaft, öffentlicher Hand und Verbänden haben dort den gesamten Bauprozess von der ersten Projektidee über die Planung bis hin zum Bau und Betrieb untersucht, Schwachstellen identifiziert und konkrete Handlungsempfehlungen entwi­ckelt - siehe auch Baulinks-Beitrag „Abschlussbericht der Reformkommission ,Bau von Großprojekten‘ und erste Reaktionen“ vom 29.6.2015.

Risikomanagement, Planungsteams, BIM

Zur Optimierung von Großprojekten sind ein frühzeitiges, kontinuierliches Risikoma­nagement und eine transparente Kosten- und Terminplanung ausschlaggebend. Mit in­terdisziplinären Planungsteams, einer neuen Kooperationskultur und klaren Zuständig­keiten sollen zudem Konfliktpotenziale von vornherein erkannt und gemindert werden. Auch das digitale Planen und Bauen kann zur Optimierung von Großprojekten beitra­gen: Mit dem so genannten „Building Information Modeling“ (BIM) wird fünfdimensio­nal geplant - drei Dimensionen plus Kosten und Termine. Damit können deutlich mehr Informationen vernetzt werden. Mit BIM entsteht eine synchronisierte Datenbasis, auf die alle Projektbeteiligten zugreifen können. Am 15. Dezember wird Minister Do­brindt einen Stufenplan zur Einführung von BIM vorstellen - siehe Baulinks-Beitrag „BIM soll bis 2020 (für Infrastrukturprojekte) stufenweise eingeführt werden“ vom 15.12.2015.


Elbphilharmonie-Baustelle im Oktober 2013

Das BMVI setzt Vorschläge des „Aktionsplans Großprojekte“ nach eigenen Angaben bereits um:

  • An je zwei Straßen- und Schienenprojekten wird BIM angewendet (Schiene: Tunnel Rastatt und Filstalbrücke; Straße: Brücke A 19 und Brücke auf der B 107n).
  • Risikomanagement wird bei vier Straßenbauprojekten betrieben (Rader Hoch­brücke, Ausbau A 40, Ortsumfahrungen auf der B 16/B85 und B 301).
  • Die partnerschaftliche Zusammenarbeit wiederum wird an zwei Projekten der DEGES bereits praktiziert (Ausbau A 10, südlicher Berliner Ring und die neue Wehre-Talbrücke auf der A 44).

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