Neuer Siemens-FI-Schutzschalter erfasst Fehlerströme mit Mischfrequenzen
(15.5.2012;
Light+Building-Bericht)
Auf der diesjährigen Light+
Beim Überschreiten eines bestimmten Differenzstroms aufgrund eines defekten Elektrogeräts trennen FI-Schutzschalter den überwachten Stromkreis schnell und sicher vom Netz und schützen Personen bei direktem und indirektem Berühren des betroffenen Geräts. Die Schutzschalter tragen zudem dazu bei, Brände durch Erdschlussströme zu verhindern. Für viele Anwendungsbereiche ist der Einsatz von FI-Schutzschaltern in Neubauten bereits vorgeschrieben.
Die neuen FI-Schutzschalter des Typs F bieten denselben Schutz- und Funktionsumfang wie ein Fehlerstrom-Schutzschalter des Typs A. Das heißt, sie erfassen sowohl sinusförmige Wechselfehlerströme als auch pulsierende Gleichfehlerströme. Zusätzlich sind sie in der Lage, Fehlerströme aus gemischten Frequenzen bis zu einem Kilohertz (kHz) zu erfassen, wie sie auf der Abgangsseite von einphasigen Frequenzumrichtern auftreten können. Das Auslöseverhalten ist kurzzeitverzögert. Dies verhindert ungewollte Unterbrechungen der elektrischen Versorgung, falls beispielsweise beim Einschalten von Filterkondensatoren temporär impulsförmige Ableitströme bis zehn Millisekunden auftreten.
Die FI-Schutzschalter verfügen über eine Stoßstromfestigkeit von größer drei Kiloampere (kA) und können mit glatten Gleichfehlerströmen von bis zu zehn Milliampere (mA) belastet werden, ohne dass die Geräte in ihrer Funktion beeinträchtigt werden. Sie bieten damit eine hohe Sicherheit und lange Lebensdauer.
Die Siemens-FI-Schutzschalter Typ F werden in den Bauvarianten Fehlerstrom-
Weitere Informationen zum Siemens-FI-Schutzschalter Typ F können per E-Mail an Siemens angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- Siemens-Sektor Infrastructure & Cities
- Siemens-Division Low and Medium Voltage
- Siemens Building Technologies Division
- gesammelte Light+Building 2012-Berichte "Technik"
- Light+Building
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siehe zudem:
- Elektroinstallation auf Baulinks
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