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Bungalow-Transformation mit Stonepanel und Cortenstahl

(30.6.2012) Wände aus Naturstein und ein imposanter Kolonadengang prägen diese ungewöhnliche Bungalowsanierung unweit von Augsburg. Das Gebäude wurde in den 70er Jahren im Bauhausstil errichtet und war einst mit weißem KS-Sichtmauerwerk (Vorher-Bild) sicherlich eine kleine Revolution in dieser Region. Daran hat sich bis heu­te nichts geändert: Die Natursteinfassade Stonepanel und eine Attika aus Cortenstahl setzen auch heute neue Akzente und damit die avantgardistische Tradition an diesem Ort fort:

Die Güte und Dynamik des Bestandes hat das Architekturbüro E. Wunderle aus Neu­säß/Steppach überrascht. Zum einen erwies sich der ursprüngliche Entwurf des Archi­tekten Luis Endres aus dem Jahr 1969 rundum als vorbildlich und die Bauausführung hochwertig. Zum anderen brachten die engagierten Bauherren, selbst Baustoffhändler mit Visionen, viele neue Baustoffideen in den Umbau ein. Architekt Christian Essler: „Ich hatte noch nie einen solchen Umbau. Wir mussten keine Wand verändern und keinen Durchbruch erstellen. Das Haus war von der Planung und vom Bestand her in meinen Augen grandios. Selbst der Wärmeschutz war für diese Zeit innovativ.“ So konnten sich die Architekten weitgehend gestalterischen Aufgaben widmen.

Verblendung mit Stonepanel

Eine zentrale Idee der Bauherrin war die Verblendung der wei­ßen Sichtmauerwerke mit der Natursteinbekleidung Stonepanel von Rathscheck Schiefer. Nach Bemusterung der Naturstein­paneele der Sorte Multicolor, einer Steinsortierung aus rötli­chem, rustikalem Schiefer (siehe Bild aus dem Beitrag "Stone­panel: Handverlesenes Natursteinmauersystem" vom 2.11.2009), kam die Idee auf, die Beton-Attikablenden farblich pas­send mit Cortenstahl zu bekleiden. Das Ergebnis überzeugt heute rundum und wirkt wie ein aktuell neu gestaltetes Bau­werk.

Detail und Konstruktion

Hinter dem KS-Sichtmauerwerk liegen 6 cm Mineralwolle und das tragende Mauerwerk aus 20 cm dickem Porenbeton. Die neue Fassade wurde direkt auf die intakte KS-Verblendschale geklebt. Zusammen mit der neuen Dreischeibenverglasung entstand auf diese Weise eine solide Gebäudehülle. Das 400 m² große Flachdach besteht aus 20 cm dicken Porenbeton­dielen und war ursprünglich mit 5 cm EPS gedämmt. Im Zuge der Sanierung erhielt es zusätzliche Gefälledämmung mit minimal 8 cm maximal 20 cm Dämmung (mittlerer U-Wert ca. 0,14 W/m²K). Die zum Dachrand hin ansteigende Dämmung erforderte eine Erhöhung der Attika, die mit den neuen Cortenstahl-Blenden elegant gelöst wurde.

Stonepanel und Glattstrich

Für die Stonepanel-Fassadenbekleidung projizierten die Handwerker mit einem Laser am Fuß der Fassade eine Grundlinie, die sie mit Holzlatten fixierten. Darauf wurden die Stonepanel-Elemente von den Ecken ausgehend auf das Verblendmauerwerk geklebt. Im Fensterbereich sind die Eckpaneele planeben mit der Fensterlaibung zugeschnitten. Die neu gestalteten Fensterlaibungen wurden glatt geputzt, gefilzt und grau gestri­chen.

Natürliche erdige Töne integrieren heute den 400 m² großen Bungalow in die imposan­te Landschaft. Der breite südliche Kolonadengang und der Patio schaffen eine überaus reizvolle Verbindung zwischen Bauwerk und dem 34.000 m² großen Naturgrundstück mit kleinem Wald. Das besondere Naturerlebnis wird von den Natursteinpaneelen Stonepanel und Cortenstahl zeitgemäß interpretiert.

Weitere Informationen zur Stonepanel-Fassadenbekleidung können per E-Mail an Rathscheck angefordert werden.

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