UBA-Fotowettbewerb „Stadt im Sucher“ gestartet
(18.8.2013) Ob nerviger Straßenlärm oder gefährlicher Feinstaub - das Leben in der Stadt kann bei ständiger Belastung zu gesundheitlichen Problemen führen. Aber es geht auch anders: Verkehrsberuhigte Fußgängerzonen und Straßen, die zum Radfahren und Spazieren einladen; grüne Stadtnatur als Rückzugsraum für stressgeplagte Menschen und blühende Stadtgärten statt betonierter Einöde. Genau solche Bilder sucht das Umweltbundesamt (UBA) in den kommenden Wochen für den Fotowettbewerb „Stadt im Sucher“. Gefragt sind Fotos, die innovative Ideen und kreative Beispiele umweltbewusster Städte zeigen. „Unser Fotowettbewerb soll die großen Potenziale lebenswerter Innenstädte zeigen und den Menschen die vielen attraktiven Seiten des Lebens in der Stadt nahebringen“, sagt UBA-Präsident Jochen Flasbarth.
Keine Frage, das Leben in Städten ist attraktiv: neben kurzen Wegen zur Arbeitsstätte, zur Kita oder zum Arzt gesellt sich ein reichhaltiges Kultur- und Freizeitangebot. Immer mehr Menschen zieht es in die Städte. Schon heute arbeiten und wohnen knapp 75 Prozent der deutschen Bevölkerung in Städten - Tendenz weiter steigend. Doch wo immer mehr Menschen leben, steigen auch die Belastungen für Mensch und Umwelt weiter an. Lärm durch Autos, Züge und Flughäfen geht vielen Menschen nicht nur auf die Nerven, Lärm macht auch immer häufiger krank. So ist Lärm als Faktor für den Anstieg der Herz-Kreislauf-Erkrankungen identifiziert worden. Zusätzlich ist der Straßenverkehr eine der Hauptursachen für den gesundheitsgefährdenden Feinstaub. Untersuchungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigen, dass mit Feinstaub belastete Luft die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland um etwa zehn Monate verkürzt.
Doch Städte müssen nicht laut und grau sein: Kunterbunt blühende Stadtgärten laden zum Ausruhen, Nachdenken, Spielen ein. Motorisierte Blechlawinen weichen vor Spaziergängern, Skatern und Radfahrern. Alte Industrie- und Kraftwerkshallen werden neue Orte voller kreativer, erneuerbarer Energie. Auch die Umwelt profitiert davon, wenn mehr Menschen in der Stadt leben: Städte sind ressourceneffizienter als ländliche Räume und benötigen deutlich weniger Energie pro Einwohner. Ebenfalls effizienter können Abfall- und Abwasserbeseitigung wirtschaften.
Und jetzt sind die Bürger gefragt! Was gefällt ihnen an ihrer Stadt besonders? Welches kreative Projekt, welche innovative Idee, welch inspirierender Ort macht eine Stadt lebenswert? Pro Person können zwei Fotos geschickt werden an: stadt_im_sucher@uba.de.
Die besten Einsendungen sollen auf umweltbundesamt.de und dem UBA-Facebook-Profil facebook.com/umweltbundesamt.de veröffentlicht und mit attraktiven Preisen prämiert werden. Einsendeschluss für die Aktion ist der 30. September 2013. Mehr Informationen zum Wettbewerb sowie die detaillierten Teilnahmebedingungen unter: fuer-mensch-und-umwelt.de/fotowettbewerb-stadt-im-sucher.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
ausgewählte weitere Meldungen:
- KDA-Publikation zur Quartiersentwicklung, um die Lebensqualität Älterer zu erhöhen. (11.8.2013)
- UN-Forschungsagenda für eine nachhaltige Stadtentwicklung (29.7.2013)
- „Wohnen im Alter“ im Themenheft „Informationen zur Raumentwicklung“ (16.6.2013)
- BBSR-Studie: Junge Frauen zieht es „auf der Suche nach gutem Leben“ in die Großstädte (2.5.2013)
siehe zudem:
- Stadtplanung, Außenanlagen, öffentliche Hand sowie nachhaltiges Bauen im Architektur-Magazin auf Baulinks
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