GEFMA-Förderpreis: FM gehört schon in die Bauplanung
(24.11.2013) Viele Unternehmen haben das Thema „FM-gerechte Dokumentation“ bisher vernachlässigt; Ursula Rückerl griff es in ihrer Projektarbeit der Fachwirtausbildung auf. Für ihre Abhandlung erhielt sie nun die höchste Auszeichnung bei den diesjährigen GEFMA-Förderpreisen. Am Beispiel der Abnahmeprozesse von Baumängeln bei einem neuen Flughafenterminal zeigte sie Optimierungspotential in den bestehenden Dokumentenstrukturen, bei der Beauftragung und in der Wahrnehmung der Verantwortung durch die beteiligten Unternehmen auf. Ihre Schlussfolgerung lautet: Eine umfassende Dokumentation und die frühzeitige Einbindung von Experten des Facility Managements (FM) bereits in der Bauphase einer Immobilie sind eine entscheidende Voraussetzung für den verantwortungsvollen Betrieb in der Nutzungsphase. Ursula Rückerl verfasste ihre Arbeit im Rahmen des Fachwirt-Lehrgangs an der Bayerischen Akademie für Außenwirtschaft (BAA).
Bei der Vergabe auf der GEFMA-Mitgliederversamlung am 15. November in Hamburg zeichnete Vorstand Hartmut Zehrer insgesamt drei Absolventen von Lehrgängen GEFMA-zertifizierter Weiterbildungsträger aus. Mit den Förderpreisen gibt der Deutsche Verband für Facility Management (GEFMA) den Preisträgern die Gelegenheit, ihre Arbeit einer breiten, am FM interessierten Öffentlichkeit vorzustellen und im Markt an Bekanntheit zu gewinnen. Die Preise sind mit zusammengerechnet 3.000 Euro dotiert.
Umfangreiche Beratungsleistung für Arbeitgeber
In seiner Laudatio betonte Zehrer, dass Fachwirte sowohl für das Dienstleistungsmanagement in der Nutzungsphase von Immobilien als auch für das nutzungskostenoptimierte Planen und Bauen qualifiziert werden. „Mit den Projektarbeiten erbringen sie eine umfangreiche Beratungsleistung für ihre Arbeitgeber, da sie konkrete Projekte und Problemstellungen aus ihrem Unternehmen bearbeiten. Der praktische Nutzen der Weiterbildung und ihr geldwerter Vorteil übersteigen die Kosten der Ausbildung häufig um ein Vielfaches.“
Den zweiten Preis erhielt Steffen Grimm für seine Arbeit mit dem Titel „Instandhaltungskosten in der Nutzungsphase - eine Analyse am Beispiel der HafenCity Universität Hamburg“, die er im Rahmen seiner Ausbildung zum Fachwirt Facility Management (GEFMA) bei der Fachschule KG Protektor in Hamburg anfertigte.
Detlef Wittwer erhielt den dritten Preis für seine Untersuchung der „Anforderungen an den Aufbau einer rechtssicheren Dokumentation für Leistungsprozesse im Objektmanagement der Optima GmbH mit dem Schwerpunkt Verkehrssicherung/Winterdienst am Beispiel Haus Cumberland“. Er hat die Fachwirtausbildung an der BAUAKADEMIE in Berlin absolviert.
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