EU will Stärkung der Kreislaufwirtschaft
(25.2.2015) Im Interesse der Nachhaltigkeit muss die Kreislaufwirtschaft stärkere Beachtung finden. Das machte Frans Timmermans, Erster Vizepräsident der EU-Kommission und verantwortlich für nachhaltige Entwicklung, am 24.2. vor dem Parlamentarischen Beirat für nachhaltige Entwicklung deutlich.
„Die Kreislaufwirtschaft ist mir ein persönliches Anliegen, bei dem ich natürlich die Unterstützung der Mitgliedstaaten benötige“, sagte Timmermans vor den Abgeordneten. Das Fehlen einer solchen Kreislaufbetrachtung, so der EU-Vizepräsident weiter, sei auch der Grund, warum Vorschläge zum Thema Abfall durch die Kommission wieder zurückgezogen worden seien. „Wenn man den ganzen Kreislauf betrachtet, muss schon bei der Produktion das Thema Nachhaltigkeit eine Rolle spielen“, sagte Timmermans und kündigte an, noch in diesem Jahr neue Vorschläge zu machen.
Seine Aufgabe in der Kommission - bezüglich der
Nachhaltigkeit - besteht nach eigener Aussage darin, die
Nachhaltigkeit in allen Bereichen zu integrieren, trotz
unterschiedlicher Verantwortlichkeiten. „Ich muss das
koordinieren, sonst gibt es keine kohärente
Nachhaltigkeitsstrategie“, betonte der ehemalige niederländische
Außenminister. Zugleich zeigte er sich optimistisch, dass dies
gelingen könne. In der neuen Kommission, so Timmermans, gebe es
schon jetzt eine bessere Koordinierung unter den verantwortlichen
Vizepräsidenten. Gleichzeitig stimmte er Äußerungen aus dem Kreis
der Abgeordneten zu, die sich für eine stärkere institutionelle
Verzahnung der Nachhaltigkeit auf der EU-Ebene ausgesprochen
hatten. Der Bundestag, so regte der EU-
siehe auch für zusätzliche Informationen:
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