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Überraschende(?) Umsatzdelle bei vorgehängten hinterlüfteten Fassaden in Österreich

(8.3.2015) Der österreichische Markt für vorgehängte hinter­lüftete Fassaden (VHF) bekam im Jahr 2014 deutlich Gegen­wind: Der Marktumsatz mit Bekleidungsmaterial sank laut Branchenradar „Vorgehängte hinterlüftete Fassaden (VHF) in Österreich 2015“ um sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Am Markt für konstruktive Fassaden ist in Österreich wohl kein Stein auf dem anderen geblieben:

  • Bereits Totgesagten gelang ein eindrucksvolles Revival und
  • Top-Performer mussten einen substanziellen Rückschlag verkraften.

Glasfassaden versus vorgehängte hinterlüftete Fassaden

Hervorragend hat sich laut Branchenradar das Geschäft mit Glasfassaden entwickelt. Nach einem seit 2007 konstanten Rückgang der Nachfrage von durchschnittlich sechs Prozent pro Jahr stieg die montierte Fassadenfläche im Jahr 2014 wieder substanziell um 15 Prozent gegenüber 2013 auf nunmehr 745.000 m². Und das gelang nicht zuletzt durch Kannibalisierung. Substituiert wurden vor allem vorgehängte hinterlüftete Fas­saden. Flächenmäßig sank der VHF-Markt um sieben Prozent auf knapp 1,2 Mio. m². Bei nahezu stabilen Preisen schrumpften die Herstellererlöse mit Bekleidungsmaterial auf 48,6 Millionen Euro.

Von der Kontraktion des Marktes waren alle Bekleidungsmaterialien betroffen - mit Ausnahme von HPL, wo der Absatz stagnierte. Die vergleichsweise gute Entwicklung von HPL war im Wesentlichen auf eine forcierte Verdrängung von Faserzement zurück­zuführen, zumal die beiden Bekleidungsmaterialien ähnliche Zielgruppen bespielen und deshalb in harter Konkurrenz zueinander stehen.

Marktentwicklung Vorgehängte hinterlüftete Fassaden (VHF) total in Österreich | Herstellerumsatz in 1.000 Euro
Umsatz in 1.000 Euro 2011 2012 2013 2014
Vorgehängte hinterlüftete Fassaden (VHF) 49.540  49.710 52.240 48.610

Substanzielle Umsatzeinbußen erhob der Branchenradar auch für Metall-Fassaden, dem anteilsmäßig größten Produktsegment. Gegenüber dem Vorjahr sank der Umsatz um sechs Prozent. Dem negativen Trend stellten sich nur Zink-Bekleidungen entge­gen, die die Nachfrage ausweiten konnten.

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