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Kompetenz- und Informationszentrum Wald und Holz (KIWUH) hat seine Arbeit aufgenommen

Kompetenz- und Informationszentrum Wald und Holz (KIWUH)
  

(6.1.2019) Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat zu Jahresbeginn den Startschuss für das Kompetenz- und Informationszentrum Wald und Holz (KIWUH) unter dem Dach der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) gegeben: „Mit dem Kom­pe­tenz- und Informationszentrum bündeln wir wichtige Aufgaben und Kompetenzen im Bereich Wald und Holz an einem Standort. Gleichzeitig schaffen wir weitere hochqualifizierte Arbeitsplätze im ländlichen Raum in den neuen Bundesländern“ erklärte die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, anlässlich der Eröffnung des KIWUH.

Eine Aufgabe des Kompetenzzentrums besteht darin, im Auftrag des BMEL die FNR als Projektträger für das Förderprogramm Nachwachsende Rohstoffe zu unterstützen. Zudem obliegt dem KIWUH die Fach- und Verbraucherinformation rund um die Themen ...

  • Wald,
  • nachhaltige Forstwirtschaft und Holzverwendung sowie
  • deren Beitrag zum Klimaschutz.

Eine zweite wichtige Fördersäule, die im KIWUH neu angesiedelt wird, ist die Projektträgerschaft der FNR für den von BMEL und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) gemeinsam gesteuerten Waldklimafonds. Dieser 2013 eingerichtete Fonds ist der spezifischen Förderung von Maßnahmen zur Anpassung der Wälder an den Klimawandel und zum Erhalt und Ausbau des CO₂-Min­derungspotenzials von Wald und Holz gewidmet.

Das Kompetenz- und Informationszentrum ist mit insgesamt 41 Mitarbeitern als Abteilung innerhalb der FNR mit Sitz im mecklenburgischen Gülzow-Prüzen angesiedelt. Abteilungsleiter ist der studierte Forstwissenschaftler Marcus Kühling.

Hintergrund: Mit dem Kompetenz- und Informationszentrum Wald und Holz (KIWUH) trägt die Bundesregierung dem in der Waldstrategie 2020 und im Klimaschutzplan 2050 benannten wachsenden öffentlichen Informationsbedarf zu Fragen nachhaltiger Waldbewirtschaftung und intelligenter Holzverwendung Rechnung.

Mit der Übertragung der Projektträgerschaft für den Waldklimafonds auf die FNR übernimmt das KIWUH insgesamt über 150 laufende Forschungsvorhaben mit einem Fördermittelumfang von rund 50 Mio. Euro.

Aus dem Förderprogramm „Nachwachsende Rohstoffe“ werden aktuell über 100 Projekte zur Stärkung einer nachhaltigen Forstwirtschaft und zur Sicherung der Waldfunktionen sowie über 70 weitere Vorhaben zur nachhaltigen Holzwirtschaft mit einem Förderumfang von insgesamt rund 25 Mio. Euro unterstützt. Forschungsfelder sind hier beispielsweise die Züchtung von Forstsaatgut, das neuen Klima- und Nutzungsanforderungen entspricht, die Entwicklung von Strategien zur Optimierung des „naturnahen Waldbaus“ für die Rohstoffversorgung, das Entwickeln umweltfreundlicher Dämm- und Baumaterialien auf Basis des nachwachsenden Rohstoffes Holz oder der gesellschaftliche Dialog zu Bioökonomie und Nachhaltigkeit.

Die FNR selber ist seit 25 Jahren als Projektträger des BMEL für das Förderprogramm „Nachwachsende Rohstoffe“ aktiv. Bereits seit Gründung der FNR unterstützt die Fachagentur Forschungsthemen in den Bereichen nachhaltige Forstwirtschaft und innovative Holzverwendung. Die FNR ist seit 2016 zusätzlich mit den operativen Aufgaben bei der Umsetzung der Deutschen Waldtage sowie der Charta für Holz 2.0 betraut. Sie leistet darüber hinaus Fachinformationen und Öffentlichkeitsarbeit.

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