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SHK-Geschäftsklima erreicht neuen Höchstwert

(1.11.2021) Das Geschäftsklima in der Haus- und Gebäudetechnik hat im 3. Quartal 2021 einen neuen Höchstwert erreicht. Insbesondere das Geschäftsklima bei den Industrieunternehmen hat sich noch einmal deutlich verbessert.

  • Die aktuelle SHK-Geschäftslage bewerten die Befragten als „sehr positiv“.
  • Auch die Erwartungen für das kommende Quartal stehen auf höchster Stufe.

Damit setzt sich die SHK-Branche merklich von der sich eintrübenden deutschen Gesamtwirtschaft ab - siehe z.B. letztes (09/2021) ifo-Geschäftsklima:

Konkret ist die Einschätzung der aktuellen Lage bei Industrieunternehmen, Großhändlern und installierenden Unternehmen auf 78 Punkte gestiegen. Das Geschäftsklima im Wirtschaftsbereich hat sich mit 59 Punkten ebenfalls erneut verbessert. Auch die Erwartungen an die Geschäftslage spiegeln diese positive Stimmung wider. Sie liegen 14 Punkte über dem Niveau des Vorquartals. Der Aufwärtstrend wird grundsätzlich von allen drei Branchenbereichen getragen. Die Industrieunternehmen bewerten dabei die konjunkturelle Lage derzeit noch etwas besser als die Großhändler und die installierenden Unternehmen.

Die Bereiche Heizung und Sanitär haben sich in den vergangenen fünf Quartalen weitgehend vergleichbar entwickelt. Dabei lag der Bereich Heizung stets leicht über dem Niveau des Bereichs Sanitär. Der Bereich Lüftung/Klima hat sich deutlich erholt und liegt über dem Niveau der anderen Bereiche.

Auslandsgeschäft holt auf

Die Konjunktur im Auslandsgeschäft nähert sich der im Inlandsgeschäft wieder stärker an. Im Vergleich zu den Vorquartalen hat sich das Auslandsgeschäftsklima stark verbessert und liegt mit 63 Punkten deutlich im positiven Bereich.

Lieferengpässe erwartet

Wie weite Teile der Wirtschaft auch ist die Haus- und Gebäudetechnik von Material- und Lieferengpässen betroffen: 73% der befragten Unternehmen gaben an, von Engpässen bei Rohstoffen oder Zuliefererprodukten betroffen zu sein. Als Gründe wurden die mangelnde Verfügbarkeit von Rohstoffen oder Zuliefererprodukten sowie eine starke Nachfrage angegeben. Für das 4. Quartal 2021 rechnet eine deutliche Mehrheit der Unternehmen erneut mit Lieferengpässen.

„Die anhaltend starke Inlandsnachfrage bei der Sanierung beschert dem Heizungsbereich seit Ende letzten Jahres einen ununterbrochenen Aufwärtstrend. Und auch das Auslandsgeschäft hat sich innerhalb des Wirtschaftsbereichs nach pandemiebedingten schwachen Monaten in 2020 zum wiederholten Mal deutlich verbessert. Bedauerlicherweise haben die weltweiten Rohstoff- und Lieferengpässe auch Konsequenzen für unsere Branche. Das zeigt sich derzeit besonders bei der Heiztechnik, Stahlheizkörpern und Heizungsarmaturen. Hier ist weiterhin mit einer eingeschränkten Lieferfähigkeit zu rechnen,“ resümiert VdZ-Präsident Dr. Michael Pietsch.

„Die gute Stimmung im Sanitärbereich hält unvermindert an. Geschäftslage und -er­war­tung werden von den Befragten als sehr positiv bewertet. Zur Zufriedenheit der Unternehmen trägt auch das wieder erstarkte Auslandsgeschäft bei. Anders als in anderen Bereichen bestehen bei Sanitärarmaturen, Sanitärkeramik, Badewannen und Duschen derzeit keine Lieferengpässe. Leicht eingeschränkt ist die Lieferfähigkeit bei den Installationsprodukten“, stellt VDS-Geschäftsführer Jens Wischmann fest.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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