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Wie Betonkristallisation die CO₂-Bilanz von Betonbauten massiv reduziert: Reparaturen vermeiden


  

(10.2.2023) Im Bauwesen sollen sich bis zu 65% des Kohlen­stoff-Fußabdrucks von Beton reduzieren lassen können, indem eine langfristige Perspektive eingenommen und die Lebensdauer des Materials verlängert wird - so der Bericht „Towards Zero Carbon Concrete“ von Penetron, einem Anbieter von kristallinen Abdichtungssystemen. Die Verringerung der Verwendung von Zement ist entscheidend für das Erreichen der weltweiten CO₂-Re­duk­tionsziele. Zur Erinnerung: Zement gilt als eines der kohlenstoffintensivsten industriellen Materialien und verursacht ca. 8% der weltweiten Kohlenstoffemissionen.

Der Bericht stellt fest, dass die Haltbarkeit von Beton die größte Herausforderung für die Nachhaltigkeit im Bauwesen darstellt. Wasser ist demnach die Hauptursache für die Verschlechterung des Betons, wobei 80% aller Schäden auf Korrosion zurückzuführen sind. Dies führt zu häufigen und kostspieligen Reparaturen oder Ersatzbeschaffungen und erhöht den Verbrauch von Zement und anderen Materialien sowie den Energieverbrauch.

Die jährlichen Kosten für die Reparatur von Stahlbetonbauten in Küstennähe werden allein in den USA auf 300 Mrd. US-Dollar und in Großbritannien auf 755 Mio. Pfund geschätzt.

Der Bericht bewertet, wie ein integraler Abdichtungsschutz allein bis zu 90% des CO₂-Fußabdrucks reduzieren kann, der durch die Wartung und Reparatur von Betonbauten entsteht. Darüber hinaus schätzt Penetron, dass die Verwendung von dauerhaftem, wasserundurchlässigem Beton den CO₂-Fußabdruck eines Bauwerks um 50% oder mehr reduzieren kann, indem er dessen Lebensdauer verlängert.

Reparaturen vermeiden

Diese Ergebnisse stehen im Einklang mit dem ICRI-Ausschuss 160, welcher festgestellt hat, dass die effektivste Nachhaltigkeitsstrategie für Betonstrukturen darin besteht, die Notwendigkeit von Reparaturen zu vermeiden. Der Verzicht auf emissionsintensive Abdichtungen und Dichtungsbahnen, die Verlängerung der Lebensdauer von Betonstrukturen, die Vermeidung kostspieliger Reparaturen und die Verwendung ungiftiger Produkte tragen zu nachhaltigeren Bauprojekten bei.

Jozef Van Beeck, Direktor bei Penetron International, kommentierte: „Unser Bericht bestätigt, dass die Verbesserung der Dauerhaftigkeit von Beton der effektivste Weg ist, um den CO₂-Fußabdruck von Bauprojekten deutlich zu reduzieren, was sowohl in der Bauphase als auch während der gesamten Nutzungsdauer sehr wichtig ist. Die Verwendung von permanenten, integrierten Abdichtungslösungen reduziert den Wartungsbedarf weiter und beschleunigt gleichzeitig die Bauzeiten, was wiederum den ökologischen Fußabdruck drastisch reduziert.“

Penetron will die Branche ermutigen, weiterhin nach Innovationen und mehr Nachhaltigkeit zu streben. Herr Van Beeck schätzt jedoch, „dass etwa 80 Prozent des weltweiten Betonschutzes immer noch von nicht nachhaltigen und ineffizienten Lösungen wie membranartigen Produkten oder Oberflächenbehandlungen dominiert wird, die nicht nur ineffizient sind, sondern auch den CO₂-Fußabdruck eines Bauwerks vergrößern.“ Es sei „dringend notwendig, dass der Bausektor fortschrittliche kristalline Zusatzmitteltechnologien einsetzt, die den Beton effektiv abdichten und den CO₂-Fuß­abdruck von Projekten massiv reduzieren können.“

Der Bericht hebt hervor, wie die Industrie jetzt kohlenstoffarme Produkte und nachhaltige Lösungen in ihre Projekte einbeziehen muss, wie zum Beispiel:

  • Smarte Designs, die es ermöglichen mit weniger mehr zu bauen.
  • Bau haltbarerer Strukturen zur Verlängerung der Lebensdauer.
  • Förderung der Kreislaufwirtschaft und des Recyclings von Baumaterialien.
  • Spezifikation von Lösungen mit niedrigem Kohlenstoff-Fußabdruck.
  • Einbeziehung von Zementalternativen (SCMs) in Betonmischungen.

Der Bericht drängt die Industrie auch dazu, die Materialien zu überdenken, die für das Bauen nach unten verwendet werden - was in den Städten, in denen das Land knapp ist, sehr beliebt geworden ist. Herkömmliche Abdichtungsbahnen für unterirdische Bauwerke hätten einen hohen CO₂-Fußabdruck. Einige erreichen bis zu 23 kg CO₂/m², was fast dem Dreifachen der Emissionen einer Gallone Benzin entspreche. Penetron schätzt, dass die Entfernung nicht nachhaltiger Membranen von diesen Strukturen den Kohlenstoff-Fußabdruck des Unterbaus um bis zu 20% reduzieren könnte.

Weitere Informationen zur Verringerung des CO₂-Fußabdrucks von Betonstrukturen mit Penetron Admix können per E-Mail an Penetron angefordert werden.

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