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BDEW: 5 Tipps, wie jeder Wasser vor Verunreinigungen bewahren kann

(22.3.2023, Weltwassertag) Die Trinkwasserversorger in Deutschland garantieren jederzeit eine hohe Trinkwasserqualität in ihrem Versorgungsnetz. Jedoch sind die Wasserressourcen in Deutschland zunehmenden Belastungen durch Arzneimitteleinträge, übermäßige Düngung in der Landwirtschaft sowie dem Einsatz von Pestiziden ausgesetzt: „Die Wasserressourcen in Deutschland sind von außergewöhnlich hoher Qualität. Damit das auch so bleibt, braucht es einen konsequenten Gewässerschutz“, fordert Martin Weyand, BDEW-Hauptgeschäftsführer Wasser/Abwasser anlässlich des heutigen Weltwassertags 2023.

Foto © baulinks/AO 

„Ziel muss es sein, Einträge von Spurenstoffen und Nährstoffen im Grundwasser bereits an der Quelle zu vermeiden beziehungsweise zu minimieren. Wichtig ist es daher, das Vorsorge- und das Verursacherprinzip zu stärken.“ Damit weniger Nitrat ins Grundwasser gelangt, müsse beispielsweise eine übermäßige Düngung in der Landwirtschaft eingedämmt werden. Dazu braucht es allerdings eine vollständige Umsetzung der EU-Nitratrichtlinie in Deutschland. „Fast zwei Drittel unseres Trinkwassers stammt aus dem Grundwasser, ein Drittel aus Oberflächengewässern. Das macht es besonders wichtig, diese Wasserressource zu schützen. Dabei kann jeder mithelfen. Jede Verschmutzung von Wasserressourcen führt am Ende dazu, dass weniger Grundwasser zur Verfügung steht. Wasser ist nicht ersetzbar und braucht deshalb den uneingeschränkten Schutz durch die Gesellschaft.“

Verbraucher können durch ein umweltfreundliches Verhalten dazu beitragen, Wasserressourcen zu schützen. Der BDEW hat hierzu 5 Tipps zusammengestellt:

  1. Alte oder abgelaufene Medikamente gehören keinesfalls in den Ausguss oder die Toilette. Denn einige Wirkstoff können von Kläranlagen nicht herausgefiltert werden. Viele Apotheken nehmen alte oder nicht mehr benötigte Medikamente zurück. Wird der Hausmüll vollständig verbrannt, können Medikamentenreste auch darüber entsorgt werden. Alternativ können Medikamente auch in Schadstoffsammelstellen abgegeben werden.
  2. Um Medikamentenreste zu vermeiden, können Arzt und Apotheker nach der angemessenen Verpackungsgröße gefragt werden. So sind weniger Reste zu entsorgen.
  3. Wasch- und Reinigungsmittel sparsam dosieren! Waschmittel können Stoffe enthalten, die das Wasser belasten. Deshalb sollte auch auf umweltverträgliche bzw. biologisch abbaubare Waschmittel geachtet werden. Schon durch das exakte Dosieren, entsprechend dem Verschmutzungsgrad der Wäsche und dem Härtebereich des Wassers, kann eine unnötige Umweltverschmutzung vermieden werden.
  4. Reste von Lösungsmitteln, Pflanzenschutzmitteln, Fotochemikalien, Kosmetika, Holzschutzmitteln sowie Batterien, Farben und Lacke gehören in den Sondermüll und nicht ins Abwasser, wo eine Entfernung später aufwändig und teuer ist. Man sollte schon beim Einkauf überlegen, ob es nicht umweltfreundlichere Alternativen gibt, beispielsweise lösemittelfreie Farben oder wiederaufladbare Akkus.
  5. Auch im Garten sollte darauf geachtet werden, dass keine schädlichen Stoffe durch den Boden ins Grundwasser sickern. Daher sollte im Garten auf chemische Pflanzenschutzmittel verzichtet werden. Auch zu viel Handelsdünger im Garten belastet das Grundwasser.

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