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Erneuerbare Energien decken knapp die Hälfte des Stromverbrauchs

(7.5.2025) Erneuerbare Energien deckten von Januar bis März 2025 rund 47% des deutschen Stromverbrauchs. Das zeigen vorläufige Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW).

Beitrag der Erneuerbaren Energien zur Deckung des Stromverbrauchs in Deutschland. (Bild: BDEW / ZSW) 

Insgesamt erzeugten erneuerbare Anlagen 63,5 Mrd. kWh Strom, 16% weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Rückgang war witterungsbedingt. Besonders die windschwachen Monate Februar und März führten zu einer verminderten Stromerzeugung aus Windenergie. Die Offshore-Windproduktion sank um 31%, Onshore um 22%. Insgesamt erzeugte Windkraft 33,3 Mrd. kWh und deckte damit etwa ein Viertel des Bruttostromverbrauchs.

Ein niederschlagsarmer Februar und März sorgten auch bei der Wasserkraft für Rückgänge: Diese trug 4,2 Mrd. kWh bei, 26% weniger als im niederschlagsreichen Vorjahreszeitraum, entspricht aber exakt dem Wert des ersten Quartals 2023. Wasserkraft deckte damit 3% des Stromverbrauchs.

Positiv entwickelte sich die Solarstromerzeugung durch weiteren Anlagenzubau und einen überdurchschnittlich sonnigen März. Mit einem Plus von 3,2 Mrd. kWh stieg die PV-Erzeugung um 32% und deckte 10% des Stromverbrauchs. 

Die Bruttostromerzeugung lag im ersten Quartal 2025 bei 132,4 Mrd. kWh (−2,7% zum Vorjahr), der Bruttostromverbrauch bei 135,3 Mrd. kWh. Von den erneuerbaren 63,5 Mrd. kWh stammten 26,5 Mrd. kWh aus Windenergie an Land, 6,8 Mrd. kWh aus Offshore-Wind, 13,3 Mrd. kWh aus Photovoltaik, 11,1 Mrd. kWh aus Biomasse und 4,2 Mrd. kWh aus Wasserkraft. Konventionelle Energieträger erzeugten 68,9 Mrd. kWh.

Der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch betrug 46,9%, an der Bruttostromerzeugung 47,9%.

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