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BSB-Studie: Baumängel im privaten Neubau weiterhin an der Tagesordnung

(20.10.2025) Das Mängelaufkommen beim privaten Neubau von Ein- und Zweifamilienhäusern bleibt auf hohem Niveau. Das zeigt die Studie zur Bauqualität des Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB) in Kooperation mit dem Institut für Bauforschung e.V. (IFB). Rund 700 baubegleitende Qualitätskontrollen, die der BSB an 100 exemplarischen Bauvorhaben in den Jahren 2020 bis 2024 durchführte, wurden dazu analysiert. Im Durchschnitt traten während der Bauphase rund 25 Mängel pro Projekt auf. Im Rahmen der Schlussabnahme kamen 6 Mängel dazu, sodass sich insgesamt 31 Mängel pro Bauvorhaben ergeben (2019 insgesamt 29 Mängel).

Grafik: BSB 

BSB-Geschäftsführer Florian Becker: „Es ist alarmierend, dass die Zahl der Baumängel in den letzten Jahren weiter gestiegen ist. Gerade in wirtschaftlich angespannten Zeiten darf die Bauqualität nicht zum Sparposten werden. Die Risiken, die Bauherren tragen, sind immens.”

Schäden und Fehlstellen an der Wärmedämmung

  • WDVS: Fehlstellen im Fugenbereich
  • WDVS: Fehlstellen Dämmung am Sturz
  • Sockeldämmung: an zahlreichen Stellen liegen Fehlstellen vor
  • Sockelabdichtung und Sockeldämmung fehlen
  • Partiell fehlende Dämmung, Wärmedämmung nicht lückenlos verlegt
  • Fehlstellen in der Wärmedämmung im Dachgeschoss (DG)
  • Eckbereiche Außenwanddämmung teilweise beschädigt, weggebrochen

Materialverarbeitung bei WDVS

  • Gewebe teilweise offen liegend
  • Kreuzfugen, offene Fugen an den Gebäudeecken für Verwendung
  • ungeeigneter oder unzulässiger Dämmstoff verbaut
  • Wärmedämmplatten teilweise ohne ausreichendes Überbindemaß eingebaut
  • Wärmedämmplatten nicht fachgerecht verklebt
  • Wärmedämmung durchnässt eingebaut
  • unterschiedliche Dämmmaterialien verbaut, offene Fugen sichtbar

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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