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Schlagmann baut Produktion von perlitverfüllten Ziegeln weiter aus

(11.12.2006) Nach einer Rekordbauzeit von drei Monaten ging Ende November die dritte Produktionslinie perlitverfüllter Ziegel der Schlagmann Baustoffwerke in Betrieb. Schlagmann investierte in diesem Jahr 8,5 Mio. Euro in den Bau von Produktionsanlagen für perlitgefüllte Ziegel.

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Johannes Edmüller, Geschäftsführer, und Klaus Hoppe, Mitgesellschafter der Schlagmann-Baustoffwerke und Geschäftsführer der Wienerberger GmbH, (v.r.)

Mit der neuen Anlage soll die laut Schlagmann "enorm gestiegene Nachfrage nach Ziegeln aus der Poroton T9-Familie" ab sofort komplett befriedigt werden können. Seit Jahresbeginn würden nämlich die Schlagmann Baustoffwerke von der Nachfrage nach diesen wärmedämmenden Ziegeln schier überrannt. Gründe seien zum einen die hohen Energiekosten, mit denen Eigenheimbesitzer in Zukunft rechnen müssen, aber sicherlich auch ein unerwartet hoher Anstieg der Bautätigkeit in diesem Jahr. (siehe auch Beitrag "Ziegel-Produktion boomt" vom 21.10.2006)

Zurück ins Jahr 2001. Dies war das Jahr der Poroton T9-Markteinführung. Der Ziegelstein kombiniert(e) zwei unterschiedliche Baustoffe, nämlich einem konventionellen Ziegel, bei dem die Kammern mit Perlit - einem vulkanischen Gestein - gefüllt sind. Mit diesem Baustoff konnten angeblich gegenüber einem normalen Poroton-Stein um die dreißig bis vierzig Prozent am Energieverbrauch eines üblichen Einfamilienhauses eingespart werden. Produktentwicklungen in Richtung Schallschutz (Poroton S12/S11) und Stabilität, sowie einem noch besseren Wärmeschutz (Poroton T8), haben in den Jahren nach der Neueinführung die Nachfrage immer weiter forciert. Produzierte Schlagmann anfänglich (2001) nur 53.000 Stück, waren es 2005 drei Millionen. "2006 jedoch hätten wir ein Vielfaches unserer Produktion verkaufen können" resümiert Geschäftsführer Johannes Edmüller. Den Nachfragetrend erkennend startete die Geschäftsführung im Januar 2006 einen Zwei-Stufenplan, um möglichst schnell der Nachfrage Herr zu werden. Eine zusätzliche Füll-Anlage, neben der bereits bestehenden, wurde - früher als gedacht - im Frühjahr in Betrieb genommen. Die nächste nun jetzt Ende November.

"Mit den beiden neuen Fertigungsanlagen können wir unsere Jahresproduktion verdoppeln und sieben Millionen Stück perlitgefüllter Ziegel produzieren", freut sich Johannes Edmüller. Die Investition von 8,5 Millionen Euro bringt zudem eine Erhöhung der Mitarbeiterzahl um zehn auf insgesamt 290 mit sich. Im Unternehmen Schlagmann sei man folglich für die Bausaison 2007 bestens gerüstet. Für das neue Jahr ist die Unternehmensleitung guten Mutes angesichts des Produktportfolios.

Der Vertrieb der T9-Produkte erfolgt in Bayern durch Schlagmann, in den übrigen Bundesländern durch die Wienerberger Ziegelindustrie, die Fünfzig-Prozent-Partner der Schlagmann Baustoffwerke sind.

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