Fachtagung 13.+14.9.: Verstärken und Instandsetzen von Betonkonstruktionen
(8.8.2007) Bauten aus Beton, Stahl- und Spannbeton sind bei fehlerfreier Ausführung recht dauerhaft. Zahlreich sind aber die Ursachen bei Bau, Nutzung und Ertüchtigung, die eine Instandsetzung oder nachträgliche Verstärkung notwendig machen. Die 7. Internationale Fachtagung "Verstärken und Instandsetzen von Betonkonstruktionen" am 13. und 14. September in Berlin gibt einen Überblick zu Techniken der Instandsetzung, Erfahrungen beim Anwenden neuer Methoden und der Umsetzung des nationalen Regelwerks auf die Europäische Norm EN 1504 - Schutz und Instandsetzung von Betonbauteilen. Veranstalter sind die Technische Universität Berlin, die Universität Innsbruck, die FH Regensburg, BetonMarketing Ost in Berlin mit freundlicher Unterstützung durch die Deutsche Bauchemie.

"Auf der 7. Internationalen Fachtagung wollen wir Beispiele für Ingenieuraufgaben im Zuge von Instandsetzung und Verstärkungsmaßnahmen zeigen, wie sie heute international erfolgreich eingesetzt werden", so Prof. Dr.-Ing. Bernd Hillemeier, geschäftsführender Direktor des Instituts für Bauingenieurwesen der Technischen Universität Berlin. Nach einer fachgerechten Aufnahme und Erstellung eines Instandsetzungskonzepts stehen zurzeit folgende Techniken zur Verfügung:
- Spritzbeton,
- Mörtel,
- Oberflächenschutzsysteme,
- Injektionen,
- schlaffe und vorgespannte Stahlbewehrung sowie
- CFK-Lamellen.
Die Fachtagung "Verstärken und Instandsetzen von Betonkonstruktionen" soll zur Sicherheit bei Planung und Ausführung von Instandsetzungsmaßnahmen durch gute Beispiele beitragen. Experten berichten über ihre Erfahrungen bei der Wiederherstellung der Spannbetonbrücken im Paznauntal Tirols (Österreich) sowie beim Umbau der Reichsbrücke Wien. Die bekannteste Donaubrücke Wiens wurde bereits 1872 unter dem Namen "Kronprinz-Rudolph-Brücke" errichtet und war im Jahre 1976 durch das plötzliche Abscheren eines Pfeilers eingestürzt. Nach ihrem Neubau feierte die Brücke 2005 ihren 25. Geburtstag nach erfolgreicher Instandsetzung.
Weitere Themen-Highlights sind die Generalsanierung A2 Herzogbergtunnel - Nordröhre, die Instandsetzung des Trinkwasserhochbehälters Haidberg sowie die Erneuerung von Eisenbahntunneln in der Schweiz.
Für die klassische Instandsetzung wird zurzeit das nationale Regelwerk auf die Europäische Norm EN 1504 - Schutz und Instandsetzung von Betonbauteilen umgestellt. Die dazu notwendige Anpassungsarbeit während der Übergangsphase wird ein weiterer Schwerpunkt der Fachtagung sein.
Zusätzliche Themen sind der Einsatz von Tiefenhydrophobierungen, Hochleistungsbetone, Spritzbeton, Schutzsysteme aus Glas bei chemisch hoch beanspruchten Bauteilen sowie die zerstörungsfreie Prüfung und Beurteilung von Spannstählen im Bauwerk, das Monitoring und die Überwachung von Bauwerken.
Die Fachtagung "Verstärken und Instandsetzen von Betonkonstruktionen" findet statt ...
- am 13. und 14. September
- in Berlin,
- Technische Universität Berlin,
Gebäude 13b, Hörsaal A.
Die Teilnahme an beiden Veranstaltungstagen kostet 240,00 Euro (inkl. MwSt.), inklusive Bewirtung. Für Mitarbeiter öffentlicher Einrichtungen ohne eigene Einnahmen sowie Studierende steht ein Kontingent kostenfreier Plätze bereit.
Weitere Informationen zur Veranstaltung unter: beton.org > Service > Veranstaltungen.
siehe auch für weitere Informationen:
- beton.org - BetonMarketing Deutschland GmbH
- Institut für Bauingenieurwesen, Fachgebiet Baustoffe und Baustoffprüfung an der TU Berlin
- Deutsche Bauchemie e.V.
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