1250 "Sonnenhüte" flüssig abgedichtet
(11.9.2008) 1905 wurde in Atlanta das High Museum of Art eröffnet (siehe Bing-Maps und/oder Google-Maps). Mit über 11.000 bedeutenden Exponaten gilt es als eines der renommiertesten Kunstmuseen im Südosten der USA. 1983 zeichnete der Stararchitekt Richard Meier für einen modernen Erweiterungsbau verantwortlich. Einige Jahre später bekam sein Kollege Renzo Piano den Auftrag, in Zusammenarbeit mit Lord, Aeck & Sargent Architecture ebenfalls einen neuen Flügel zu errichten.

1250 Oberlichter auf 1850 qm
Eine Besonderheit dieses Museumsgebäudes ist das 1.850 m² große Betondach mit seinen 1.250 runden metallenen Oberlichtern, die in einem Abstand von etwa 45 cm neben- und hintereinander stehen. Sie werden von halbrunden Lichtschutzblenden, die optisch an spitz zulaufende Hüte erinnern, gekrönt. Diese lassen das Tageslicht nur sehr gering dosiert in die Museumsräume, um die direkt unter dem Dach ausgestellten unbezahlbaren Kunstschätze zu schützen.
Die Abdichtung der gesamten Dachfläche inklusive dieser diffizilen Oberlichter erfolgte mit der Flüssigabdichtung Kemperol V 210. Die vorbereitend aufgetragene Kempertec EP-Grundierung verspricht einen optimalen vollflächigen Haftverbund mit dem Betonuntergrund. Die Oberfläche wurde mit Kemperdur Quarzbelag beschichtet. Nach Beendigung der Arbeiten fiel der Startschuss für das Projekt Louvre Atlanta, eine beispiellose Partnerschaft zwischen dem High Museum of Art und dem Musée du Louvre in Paris, die Hunderte Meisterwerke der Louvre-Sammlung nach Atlanta bringt.
Nahtlos sollte es sein
Die Entscheidung zugunsten der Flüssigabdichtung fiel laut Kemper, weil die Architekten ein System wollten, das für lange Zeit funktionssicher ist und dauerhaft Schutz bietet. Auch die Zukunft wurde bereits in der Planung berücksichtigt, denn das Dach soll Dekaden später ohne Probleme erneuert werden können und in der Zwischenzeit leicht zugänglich sein für Inspektionen. Der Architekt Richard Robison von Lord, Aeck & Sargent Architecture nennt das zentrale Argument: "Wir wollten ein System, das möglichst nahtlos die mehr als 1000 runden Oberlichter, die die Dachmembran durchdringen, abdichtet. Natürlich wollten wir auch ein System, das toll aussieht, und die Vision des ganzen Gebäudes vervollständigt. Wir haben uns viele alternative Konzepte, Gestaltungsvarianten und Produkte angeschaut und uns für Kemperol entschieden."
siehe auch für weitere Informationen:
- Städel Museum: Dichtung zu den „Augen für die Kunst“ (27.6.2012)
- Leitfaden zur Abdichtung von Dächern, Balkonen und Terrassen mit Flüssigkunststoffen (18.7.2011)
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- weitere Details...
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- Kemperol schützt Le Corbusiers Dachterrasse (27.3.2007)
siehe zudem:
- Bauwerksabdichtung, Flachdach, Bodenbeschichtung und Sanierung auf Baulinks
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