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Europäischer WDVS-Verband gegründet

<!---->(14.12.2008) Auf der Mitgliederversammlung des Fachverbandes Wärmedämm-Verbundsysteme Ende November 2008 in Fulda wurden erstmals Details zum neu gegründeten europäischen WDVS-Verband bekannt gegeben: Insgesamt neun europäische Landesverbände haben sich demnach am 10. September 2008 in Baden-Baden zur Gründungsversammlung zusammengefunden. Die erst jetzt mögliche Veröffentlichung resultiert aus verschiedenen formaljuristischen Prozessen, die erst zum Abschluss gebracht werden mussten. Auch der Name der Organisation steht nun fest: "EAE - European Association for External thermal insulation composite systems", auch ein optisch attraktives Logo wurde zwischenzeitlich entwickelt und als internationales Markenzeichen eingetragen.

Die jeweiligen Verbandsvertreter aus Belgien, Frankreich, Großbritannien, Italien, Österreich, Polen, der Schweiz, Tschechien und Deutschland haben eine Satzung und ein Finanzierungsmodell für die EAE entwickelt und verabschiedet. Gemäß dieser Satzung wählten die Mitglieder anschließend ein dreiköpfiges Präsidium, bestehend aus ...

  • Lothar Bombös (Präsident, Deutschland),
  • Dr. Clemens von Trott (Vize-Präsident, Deutschland) und
  • Jacek W. Kulig (2. Stellvertreter, Polen).

In Polen wurden übrigens 2007 rund 30 Mio. m² WDVS verlegt, das Land gehört damit zu den führenden WDVS-Nationen in Europa.

In vier umfassenden Themenfeldern will die EAE laut Vizepräsident Dr. Clemens von Trott ihre Aktivitäten vom Verbandssitz in Baden-Baden aus entwickeln:

  • Qualität im System
  • mehr Markt machen
  • Forschung und Prüfverfahren
  • technische und politische Lobbyarbeit.

"Ständiger Informationsaustausch, gegenseitige Vernetzung, gemeinsames Auftreten und die Realisierung europäischer Projekte sind dabei die Instrumentarien", so Dr. von Trott. Die Verpflichtung der Mitgliedsverbände und deren Mitgliedsfirmen auf einen möglichst hohen Qualitätsstandard in Bezug auf Entwicklung und Vertrieb von WDVS bildet ein zentrales Betätigungsfeld der EAE. Zweiter Schwerpunkt sind Mitwirkung und Vertretung in der europäischen Norm-, Zulassungs- und Gesetzgebung sowie allgemeine Interessenvertretung bei den Institutionen der Europäischen Union. "Wir müssen und werden uns in Brüssel mehr Gehör verschaffen", so Präsident Lothar Bombös, "und das geht nur gemeinsam und länderübergreifend."

Die Gründungsmitglieder der EAE (von hinten links an): Gino Gailliaert, IVP, Working Group ETICS, (Belgien), Alfons Eichberger, Qualitätsgruppe WDVS (Österreich), Kevin Davis, National Insulation Association NIA (Großbritannien), Dr. Clemens von Trott zu Solz, Fachverband WDVS (Deutschland), Lothar Bombös, Fachverband WDVS (Deutschland), Dr. Roger Canning, Insulated Render & Cladding Association INCA (Großbritannien), Jan Loukotka, Cech pro Zateplovani Budov Ceska Republika, (Tschechien), Yves Baum, Groupement du Mur Manteau G2M (Frankreich), Gian Luigi Tedeschi, CORTEXA (Italien) und Jacek W. Kulig, Stowarzyszenie na rzecz sistemo ocieplen (Polen). (Bild vergrößern)

Stärker koordinieren will man auch die europäische Forschungs- und Prüfungsarbeit, um den Stand der Technik in Bezug auf WDVS weiter voranzutreiben. Über ihre Aktivitäten will die EAE mit einem abgestimmten Kommunikationskonzept nach innen zu den Mitgliedsunternehmen und nach außen zur Fachöffentlichkeit informieren. Geplant ist zusätzlich auch die Koordination der Öffentlichkeitsarbeit in Richtung der Investoren, Bauherren und Hausbesitzer. Neben diesen Themen erarbeiteten die Ländervertreter in einem Workshop bereits eine Vielzahl weiterer Programmpunkte für die weitere Arbeit der EAE, darunter beispielsweise Fragen zur Gewährleistung, Umwelt- und Klimaschutz, die Forcierung des Systemgedankens sowie das Thema Verarbeiterschulung. Lothar Bombös: "Wir haben in vielen Bereichen Übereinstimmungen in den Zielsetzungen festgestellt, nun gilt es, die länderspezifischen Mittel und Wege zu analysieren und die erfolgversprechendsten dann gemeinsam zu gehen."

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