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Johannes Schwörer neuer Präsident des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau

(8.11.2010) Johannes Schwörer ist neuer Präsident des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau. Die Mitgliederversammlung des mittelständisch geprägten Bauverbandes wählte den 43-jährigen Unternehmer aus dem schwäbischen Hohenstein-Oberstetten am 6. November in Wolfsburg einstimmig zu ihrem neuen Präsidenten. Er folgt auf Detlef Bühmann, der den Verband seit 2007 führte und nicht mehr zur Wiederwahl antrat. Schwörer ist auch Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Holzindustrie.

Der neue Vorstand des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (v.l.n.r.): Dr. Frank Gussek, Mathias Schäfer, Alexander Lux, Tanja Haas-Lensing, Georg Huf, Axel Quaiser, Hans-Volker Noller und Johannes Schwörer. (Bild vergrößern)

Forderung: Hälfte der Abrisskosten als Förderung eines energiesparsamen Wiederaufbaus

Johannes Schwörer (SchwörerHaus) begrüßt die im Energiekonzept der Bundesregierung angekündigte Einführung einer Ersatzneubau-Förderung: "Drei Viertel aller Wohngebäude in Deutschland wurden vor der ersten Wärmeschutzverordnung 1979 errichtet. Viele Altbauten sind nicht mehr mit angemessenem Aufwand zu sanieren. Deshalb ist es richtig, diese Häuser abzureißen und an gleicher Stelle energieeffiziente Neubauten zu errichten". Schwörer fordert die Bundesregierung auf, der Ankündigung jetzt rasch konkrete Beschlüsse folgen zu lassen. "Der Bund sollte sich mit der Hälfte der Abrisskosten - die üblicherweise bei rund 15.000 € liegen - am energiesparsamen Wiederaufbau beteiligen", so Schwörer. Dies schaffe den notwendigen Anreiz dafür, dass die Maßnahme auch greife. Schließlich vermeide ein energieeffizienter Neubau meist deutlich mehr CO₂ als ein sanierter Altbau. Außerdem schlug er vor, die Haushaltsmittel für die KfW-Förderprogramme aufzustocken. "Die Nachfrage von Bauherren nach Krediten und Zuschüssen ist konstant hoch. Wer den Bau von energiesparsamen Eigenheimen fördert, der leistet einen Beitrag zum Klimaschutz und stützt die Baukonjunktur", so Schwörer.

Indes zieht die Nachfrage nach Ein- und Zweifamilienhäusern in Deutschland wieder an. In den ersten acht Monaten 2010 wurden rund 56.700 Ein- und Zweifamilienhäuser genehmigt, davon rund 8.300 in Fertigbauweise. Die Fertigbauweise schneidet mit einem Plus von 7,9 Prozent dabei besser ab als der Gesamtmarkt, der 6,8 Prozent zulegen konnte. Der Marktanteil des Fertigbaus liegt bei rund 15 Prozent.

Untermauert wird der positive Trend der Fertighausindustrie durch eine aktuelle Umfrage des Verbandes, wonach die Unternehmen für dieses Jahr mit einer Umsatzsteigerung in Höhe von 7,5 Prozent auf 1,3 Mrd. Euro rechnen. Der Auftragsvorlauf reicht dabei weit ins nächste Jahr hinein, was sich auch positiv auf die Beschäftigtenzahl auswirkt, die bis Ende des Jahres um 4 Prozent auf 8.200 steigen wird.

Während der Verbandstagung wurden Dr. Frank Gussek (Gussek Haus) und Hans-Volker Noller (Fertighaus Weiss) als Vize-Präsidenten des Verbandes wiedergewählt. Zudem gehören dem Vorstand Tanja Haas-Lensing (Haas Fertigbau), Georg Huf (Huf Haus), Alexander Lux (Luxhaus) und Mathias Schäfer (FingerHaus) an. Die Fördermitglieder werden im Vorstand durch Axel Quaiser (Stora Enso Timber Deutschland) vertreten.

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