Caparol verleiht zum fünften Mal den „Architekturpreis Farbe - Struktur - Oberfläche“
(2.10.2012) Gerade kleine Projekte können sehr innovativ und wegweisend sein - das demonstriert der aktuelle „Architekturpreis Farbe – Struktur – Oberfläche“, den Caparol bereits zum fünften Mal auslobte.
Klein und fein: der Kinosaal des Cinema Sil Plaz im graubündnerischen Ilanz wurde von der siebenköpfigen Jury mit dem ersten Preis des „Architekturpreises Farbe - Struktur - Oberfläche“ bedacht. In einem historischen Gebäude aus dem 19. Jahrhundert untergebracht, ist der kleine Saal akustisch so optimiert, dass die darüberliegenden Wohnräume durch die Vorführungen nicht beeinträchtigt werden. Dafür sorgen nicht etwa High-Tech-Materialien, sondern ein alter und doch wieder neuer Werkstoff: Stampflehm. Die massiven Wände mit ihren typischen Schichtungen verleihen dem Raum zudem einen ganz eigenständigen, visuell und haptisch sehr intensiven Charakter. Die Farbigkeit leitet sich aus den natürlichen Zutaten der Region ab. Für die Planung zeichnen Capaul & Blumenthal Architects aus Ilanz verantwortlich.
Die Preise zwei bis vier wurden gleichrangig vergeben für ...
- das Besuchergebäude der KZ-Gedenkstätte in Dachau (Florian Nagler Architekten, München),
- das Showroom-Gebäude Labels2 in Berlin (HHF Architekten, Basel) und für
- den Umbau der Kirche St. Jodokus in Bielefeld (Reuter Schoger Architekten, Berlin).
Dazu kommen drei lobende Erwähnungen, für ...
- den Umbau des Postbetriebsgebäudes in Luzern (Enzmann Fischer AG, Zürich),
- die Zürcher Wohnüberbauung Klee (Knapkiewicz & Fickert AG, Zürich) und für
- das Besucherzentrum Herkules in Kassel (Staab Architekten, Berlin).
Parallel prämierte der Wettbewerb erstmals auch Studentenentwürfe: aus 33 Einreichungen wählte die Jury drei Preise und drei lobende Erwähnungen. Damit will Auslober Caparol die Planer von morgen für die konzeptionelle Bedeutung der Oberflächen sensibilisieren. Wie überhaupt der gesamte Architekturpreis als Plädoyer für ein vielschichtiges, sinnlich erfahrbares Bauen zu verstehen ist, das durch die Oberflächengestaltung mittels Farben und Strukturen um eine weitere Dimension bereichert wird.
Beitrag zum Reichtum der Baukultur
„Die Teilnahme am Architekturpreis hängt nicht davon ab, ob Produkte unserer Unternehmensgruppe verwendet wurden“, erklärt Firmenchef Dr. Ralf Murjahn. „So können wir das ganze kreative Spektrum aufgreifen und völlig unterschiedliche Oberflächenideen zeigen. Als einer der führenden Produzenten von Bautenfarben und Fassadensystemen bekennen wir uns mit dem Preis zu unserer Verantwortung für die Baukultur und wollen den Reichtum des Bauens fördern.“ Als positiver Nebeneffekt sieht Dr. Murjahn auch, dass „wir durch den Dialog mit Architekten, Planern und Gestaltern stetig unseren Blickwinkel verändern können, um so neue Produkte, neue Verfahren oder Designs zu initiieren.“
Der Caparol-Architekturpreis startete erstmals im Jahre 2004, wird zusammen mit den Architekturfachzeitschriften AIT sowie xia ausgelobt und hat sich inzwischen zu einem recht prominenten Wettbewerb entwickelt. Dafür sorgt unter anderem das zweistufige Verfahren selbst, das für hohe Qualität und Vielfalt sorgt sowie weniger bekannte, aber innovative Projekte ins Spiel bringt. In der ersten Phase wählen unabhängige Nominierungsjuroren jeweils zehn persönliche Favoriten aus, die während der letzten beiden Jahre in Deutschland, Österreich oder der Schweiz realisiert wurden. Im zweiten Schritt legt die eigentliche Jury dann die Preisträger fest.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- Caparol (Deutsche Amphibolin-Werke von Robert Murjahn Stiftung & Co.KG)
ausgewählte weitere Meldungen:
- Deutscher Fassadenpreis 2012 ist entschieden (2.10.2012)
- „best architects 13“ Award ist entschieden (23.7.2012)
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- Hasit Architekturwettbewerb „Innen wie Außen“ - die Jury hat gewählt (30.5.2012)
- Brick Award 2012 ist entschieden (6.5.2012)
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- Südwest Fassadenpreis entschieden (26.2.2012)
siehe zudem: