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Fassadengestaltung mit „Schallschutz-Erkern“ und Balkonverglasungen

(28.9.2015) Am südwestlichen Stadtrand Münchens - zwischen dem Universitäts-Klinikum Großhadern und dem angrenzenden Waldstück „Weichselgarten“ - entstand eine Reihe neuer Siedlungen und Wohnbauten. Darunter auch die „Kirschgalerien“, das bisher größte Bauprojekt der BHB Bauträger GmbH Bayern (siehe Google-Maps). Mit seinen roten Schallschutz-Erkern setzt es an der Sauerbruchstraße seit Anfang 2014 Farbakzente.

Der über 110 m lange Wohnriegel besteht aus zwei Untergeschossen mit Tiefgarage und 113 Eigentumswohnungen, die sich auf sechs Eingänge verteilen. Auf das Erdge­schoss folgen vier Regelgeschosse, den Abschluss bilden ein Staffelgeschoss und ein extensiv begrüntes Dach. Zur Sauerbruchstraße hin sind sämtliche Balkone und Log­gien zum Schutz vor Lärm mit filigranen, leicht zu öffnenden Glaselementen ausge­stattet.

Acht kirschrote Erker nehmen die übereinanderliegenden Balkone auf der Straßenseite auf und rhythmisieren zugleich die langgestreckte Ostfassade. Die dunkel gerahmten Balkon­verglasungen treten dabei dezent in den Hintergrund, so dass die Erker eine kubische Wirkung entfalten, die in einem Kon­trast zu den restlichen, deutlich kleineren Fenstern steht.

„Den Anstoß zur Verglasung der Balkone und Loggien gaben Auflagen der Bauaufsichtsbehörde bezüglich des Schallschut­zes. Aber wir haben aus der Not eine Tugend gemacht“, be­tont Dennis Wagner, technischer Projektleiter der BHB. „Die Schallschutz-Erker lockern die Fassade auf.“ Darüber hinaus mache die Komplettverglasung wetterunabhängig und verlän­gere die Balkonsaison - ohne im geschlossenen Zustand den Lichteinfall zu verringern. Kurz: Sie erzeugt eine Pufferzone. Ganz nach Wunsch können die Bewohner entweder einen rund­um geschützten Balkon nutzen oder - bei komplett oder teilweise geöffnetem Glas­vorhang - Sonne und frische Luft direkt genießen. Die flexible Balkonverglasung erhöht so die Wohnqualität deutlich.

Balkonverglasungen und Glasbrüstungen von Solarlux

Die Brüstung ist als aufstehendes Element konzipiert und wird in einer Einheit (bis zu einer Breite von ca. 7 m) werkseitig ein­schließlich der Ausfachung komplett vormontiert. Die Balkone erhielten eine Schiebe-Dreh-Verglasung des Typs SL 25. Dieses rahmenlose Aluminium-Profilsystem bietet Wind-, Re­gen- und Schallschutz. Bei einer Bautiefe von 27 mm soll es im geschlossenen Zustand zusammen mit der -Brüstung eine Schallreduzierung von 21 Dezibel erreichen. Dank Einhandbe­dienung lässt sich das erste Glaselement über einen Edelstahl­seilzug öffnen. Alle weiteren Elemente werden nach rechts oder links geschoben und zu einem vergleichsweise platzspa­renden Flügelpaket an die Wand gedreht.

Die sechs Meter langen Verglasungen der Eckbalkone lösen als Ganzglas-Ecken die Gebäudekante gleichsam auf - zumal vier der insgesamt neun Schiebe-Dreh-Flügel um die Ecke gescho­ben werden können.

Einheitliche Fassadengestaltung mit zwei Systemen

Die Glasbrüstung ist immer die gleiche - die Verglasungen der rot umrandeten Balkone und der zurückversetzten Loggien unterscheiden sich. Die Loggien dienen als zusätz­licher Schallschutz für die dahinterliegenden Schlafzimmer. Weil sie nur 50 cm tief sind, kam nicht ein Schiebe-Dreh-, sondern das Schiebe-System SL 20 zum Einsatz. Es setzt sich aus vier Ganzglasschiebeflügeln zusammen, die auf Edelstahl-Laufschie­nen gleiten, wobei beim Schließen eine Mitnehmerfunktion für eine komfortable Bedie­nung sorgt.

Weitere Informationen zu Balkonverglasungen können per E-Mail an Solarlux angefordert werden.

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