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Lange Nacht der Architektur bewegte über 35.000 Architekturbegeisterte


  

(21.1.2019; BAU-Bericht) Die inzwischen fünfte Lange Nacht der Architektur (LNDA), veranstaltet von der BAU, brachte rund 35.000 Münchner, Architekturinteressierte sowie Fachbesucher und Aussteller der BAU 2019 auf die Beine. Die Veranstaltung gewährte auch diesmal wieder seltene Einblicke in die eindrucksvollsten Gebäude und Bauprojekte der bayerischen Landeshauptstadt. Diesmal waren insgesamt 76 Gebäude und Projekte beteiligt - vor zwei Jahren waren es noch 70.


lange-nacht-der-architektur.de

Die Teilnehmer konnten in diesem Jahr sieben verschiedene Busrouten nutzen, die zu den teilnehmenden Bauwerken führten. Die zentrale Anlaufstelle war der Odeonsplatz, von dort starteten die kostenfreien Busshuttles. An bestimmten Knotenpunkten überschnitten sich die Routen - so bestand die Möglichkeit, verschiedene Touren miteinander zu kombinieren.

Die Gebäude in der Innenstadt erkundeten viele Besucher auch zu Fuß - wahlweise mit oder ohne Führung. Zu den teilnehmenden Gebäuden gehörten beispielsweise das Palais an der Oper, die Architekturgalerie oder die Hofstatt.

Bitte , um dieses Video anzusehen.
„BAU 2017 - Die Lange Nacht der Architektur in 360 Grad“ (© BAU München)

Auch die sieben Thementouren, die exklusiv für Aussteller und Besucher der BAU angeboten wurden, waren bereits im Vorfeld restlos ausgebucht. Damit bot man dem Fachpublikum neben der BAU ein weiteres kulturelles Highlight und übertrug die Themenschwerpunkte der Fachmesse auf die Stadt.

München bei Nacht

Der bunte Mix an Locations  hielt für alle Geschmäcker etwas bereit: Die Auswahl reichte vom KARE Kraftwerk und der Unternehmenszentrale von OSRAM bis hin zur Herz-Jesu-Kirche. Unter den 76 Gebäuden waren auch insgesamt 22 Neuzugänge, wie u.a. der Showpalast München, die Stadtbibliothek Monacensia oder das Steelcase Lear­ning + Innovation Center:

Steelcase Innovation Center (Foto © Steelcase) 

Auch das neue Siemens Headquarter, in dem die Lange Nacht der Architektur eröffnet wurde, war erstmalig nach der Fertigstellung im Jahr 2016 mit dabei. Hier trifft Tradition auf die Zukunft des Bauens: Das historische Gebäude wurde saniert und nahtlos in den modernen Neubau integriert. Damit hat Siemens ein inspirierendes Arbeitsumfeld im Herzen der Stadt geschaffen - und gleichzeitig einen ruhigen Treffpunkt für Besucher, denn die Siemens-Passagen sind frei zugänglich.

„Seit seiner Eröffnung vor zwei Jahren ist das Gebäude zu einem Magneten für tausende von Architekturbegeisterten aus aller Welt geworden. Wir freuen uns, dass sich auch die Münchner Bürgerinnen und Bürger bei der diesjährigen Langen Nacht der Architektur persönlich ein Bild machen können von einer Konzernzentrale, die für mehr steht als für überzeugende Architektur in einem städtebaulich sensiblen Umfeld – sie ist Ausdruck unseres Selbstverständnisses“, so Guido Jagusch, Pressesprecher Siemens Real Estate.

Siemens Headquater (Foto © Siemens AG) 

Auch Klassiker wie die ADAC-Zentrale im Münchner Westen, die durch eine beeindruckende Fassadengestaltung überzeugt, waren erneut ein Teil der Veranstaltung und überaus begeistert von dem großen Andrang. „Die ADAC-Zentrale ist eines der charakteristischsten Gebäude für München. Sehr gerne haben wir bei der Langen Nacht der Architektur unseren ADAC-Mitgliedern aber auch Nicht-Mitgliedern unser Haus gezeigt. Highlight für die Besucher war dabei sicherlich der Blick über München aus dem 22. Stock. Gerne sind wir auch beim nächsten Mal wieder dabei“, so der Geschäftsführer ADAC e.V. Lars Soutschka.

Die „Lange Nacht der Architektur“ war auch für das Haus der bayerischen Landkreise ein voller Erfolg. „Obwohl in unser Foyer, nur rund 60 Personen passen, sind im Laufe des Abends mehrere hundert Besucherinnen und Besucher gekommen. Sie haben sich nicht nur für die Architektur interessiert, sondern auch für die Arbeit des Bayerischen Landkreistags und der bayerischen Naturparke, die derzeit in unserem Hause ausstellen“, berichtet Sprecherin Sarah Honold.

In nahezu allen Gebäuden gab es Führungen oder ein kleines Rahmenprogramm mit Highlights für die anwesenden Besucher. An vielen Gebäuden bildeten sich lange Schlangen, doch die Architekturbegeisterten harrten auch in frostiger Kälte geduldig und erwartungsvoll aus.

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