Wavin empfiehlt Rückstausicherungen auch innerhalb von Gebäuden
(2.7.2019; ISH-Bericht) Als vergleichsweise kleine Komponente eines Gesamtsystems fällt der Einbau von Rückstausicherungen pekuniär nur wenig ins Gewicht. Auch die nachträgliche Installation ist einigermaßen günstig.
In der Regel funktionieren Rohrleitungen und Rohrsysteme nahezu unbemerkt jederzeit zuverlässig. Die Spreu trennt sich aber vom Weizen in bestimmten, zwar seltenen, aber niemals auszuschließenden Extremsituationen - beispielsweise bei Starkregenereignissen, wenn das öffentliche Kanalnetz an seine Grenzen gelangt und häusliche Abwässer temporär nicht mehr wie gewohnt abgeleitet werden können. Um für solche Fälle gerüstet zu sein, sehen verantwortungsvolle Architekten und Fachplaner Rückstausicherungssysteme vor.
Installiert wird eine klassische Rückstausicherung in der Regel kurz vor dem Punkt, an dem die hauseigenen Rohrleitungen in die Kanalisation münden. Darüber hinaus ist es mittlerweile gängige Praxis, Rückstausicherungen auch intern in Gebäuden zu verwenden. Ist etwa ein Abwasserrohr verstopft, so könnte Abwasser ohne Sicherung auch in einzelne Wohneinheiten zurückgedrängt werden. Die Folgen wären nicht weniger unangenehm, als bei einer überfüllten Kanalisation. Rückstausicherungen sind darum bei Wavin in verschiedensten Ausführungen erhältlich, um eine bedarfsgerechte Verwendung zu vereinfachen.
Genormte Qualitätsprodukte mit hoher Verwendungssicherheit
Der Einsatz von Rückstausicherungen ist durch die DIN EN 12056-4 genormt, und die Typen verschiedener Rückstausicherungen sind in der DIN EN 13564-1 aufgeführt. Darüber hinaus können je nach Gebäude und Vorhaben weitere Normen berücksichtigt werden.
Für die bedarfsgerechte Planung von Rückstausicherungen sind viele Fragen relevant. So gibt es etwa für verschiedene Arten von Abwasser verschiedene Rückstausicherungen. Ebenso stehen je nach Bedarf passende Ergänzungslösungen zur Verfügung. Mit Hebeanlagen lassen sich Abwässer beispielsweise auch dann ableiten, wenn eine Rückstausicherung unterhalb der Rückstauebene auslöst. Dies ist etwa dann gefragt, wenn auf die Nutzung sanitärer Anlagen unterhalb dieser Ebene nicht verzichtet werden kann.
Verantwortlichkeiten im Schadensfall
Für den Schutz vor Rückstau mittels Rückstausicherungen oder für dadurch entstandene Schäden sind nach höchstrichterlichem Urteil Hauseigentümer selbst verantwortlich. Gemeinden oder Netzbetreiber können nicht für derartige Ereignisse haftbar gemacht werden.
Weitere Informationen zu Rückstausicherungen können per E-Mail an Wavin angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- Neue Generation Compli Fäkalienhebeanlagen von Pentair Jung Pumpen (16.1.2023)
- Kleines Rückstauventil für Sauberwasserleitungen (19.11.2021)
- Malls Ratgeber „Rückstauschutz“ in 2. erweiterter Auflage erschienen (10.2.2020)
- Master 3 Plus: Sanha hat sein Abwassersystem weiterentwickelt (2.7.2019)
- Geberit entwickelt raumsparende, strömungstechnisch optimierte Abwasserhydraulik (2.7.2019)
- weitere Details...
ausgewählte weitere Meldungen:
- Druckfrisch: „Ratgeber Rückstauschutz“ von Mall (25.1.2019)
- BBSR-Leitfaden: „Starkregen - Objektschutz und bauliche Vorsorge“ (Bauletter vom 23.1.2019)
- Dallmer setzt beim Rückstau-Kellerablauf DallSafe 200 auf Dreifachsicherheit (13.3.2018)
- Wann und warum sollte ein Rückstauverschluss funken können? (23.3.2017)
- Hybrid-Hebeanlage (mit Bypass) für den Einsatz in Gewerbe und Mehrfamilienhäusern (26.3.2015)
siehe zudem:
- Gebäudeentwässerung im Sanitärtechnik-Magazin auf Baulinks
- Literatur / Bücher zum Thema Sanitärtechnik bei Baubuch / Amazon.de