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Deutscher Brückenbaupreis 2008 entschieden

(10.3.2008; upgedatet am 15.6.2008) Die Humboldthafenbrücke am Berliner Hauptbahnhof in der Kategorie "Straßen- und Eisenbahnbrücken" und die Fuß- und Radwegbrücke "Dreiländerbrücke" in Weil am Rhein sind die Gewinner des am 10. März vergebenen Deutschen Brückenbaupreises 2008. Als maßgeblich verantwortliche Ingenieure wurden Prof. Dr.-Ing. Jörg Schlaich und die Arbeitsgemeinschaft von Dipl.-Ing. Wolfgang Strobl und Architekt Dietmar Feichtinger ausgezeichnet.

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Humboldthafenbrücke am Hauptbahnhof Berlin

Prof. Schlaich ist es gelungen, mit der Humboldthafenbrücke einen Meilenstein im Eisenbahnbrückenbau zu setzen und dem Stahlguss eine Renaissance zu verschaffen (Bild oben sowie Bing-Maps und/oder Google-Maps). Architekt Feichtinger und Dipl.-Ing. Strobl (Leonhardt, Andrä und Partner) überzeugten mit der durch ein filigranes Tragsystem geschaffenen Eleganz ihrer "Dreiländerbrücke" (siehe Bild unten rechts sowie weiteres Bild aus dem Beitrag "Längste Fußgängerbogenbrücke der Welt ist stählern" vom 10.6.2007 und/oder Google-Maps).

Mit den Preisträgern erlebten rund 1.200 Gäste die feierliche Veranstaltung zur Vergabe des Deutschen Brückenbaupreises 2008 im Audimax der TU Dresden. Der Preis, den die Bundesingenieurkammer (BIngK) und der Verband Beratender Ingenieure VBI 2006 erstmals verliehen hatten, wurde in den beiden Kategorien "Straßen- und Eisenbahnbrücken" sowie "Fußgänger- und Radwegbrücken" vergeben. Neben dem ausgezeichneten Bauwerk erhielt jeweils derjenige unter den beteiligten Ingenieuren die Preisskulptur, dessen schöpferische Leistung maßgeblich zum Entstehen des Bauwerks beigetragen hat.

Update: Die Bundesingenieurkammer und der Verband Beratender Ingenieure VBI haben eine Dokumentation zum Wettbewerb um den Deutschen Brückenbaupreis 2008 veröffentlicht. Sie stellt die Preisträger und ihre Bauwerke in den beiden Kategorien Straßen- und Eisenbahnbrücken sowie Fuß- und Radwegbrücken ausführlich vor. Außerdem dokumentiert sie die beiden Brücken je Kategorie, die mit einer Nominierung zum Brückenbaupreis ausgezeichnet wurden. Auch alle anderen der insgesamt 42 zum Wettbewerb eingereichten Straßen-, Bahn-, Fuß- und Radwegbrücken werden mit Foto und steckbriefartigen Kurzinformationen vorgestellt - ein guter Überblick zum aktuellen Brückenbaugeschehen. Ein ausführlicher Bericht von der feierlichen Preisverleihung am 10. März in Dresden und Einblicke in die Arbeit der Jury ergänzen die Publikation.

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