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Z-Stein von JASTO versetzt Stoßfuge

(15.1.2010; Deubau-Bericht) Seit rund 2000 Jahren gibt es Fugenmörtel. Die Römer benötigten ihn seinerzeit um die hohen Maßtoleranzen, die bei der vorindustriellen Fertigung der Mauersteine anfielen, auszugleichen. Heute erweist sich die Fuge als problematisch, vor allem in Bezug auf die ständig steigenden Anforderungen an den baulichen Wärmeschutz; so sind Fugen Ausgangspunkt für viele Wärmebrücken mit all ihren negativen Folgen.

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Die ursprünglich 12 mm dicke Lagerfuge ist in den vergangenen Jahren auf 1 mm zusammengefallen. 249 mm hohe Plansteine mit einer Maßgenauigkeit von ±1 mm und die Verklebetechnik mit Dünnbettmörtel machen es möglich. Anders die Stoßfuge: Stand der Technik ist hier bislang die mörtelfreie Verbindung mittels Nut und Feder. Dass eine solche Verbindung im Baustellenalltag nicht immer zu absolut dichten Stoßfugen führt, liegt auf der Hand. Zu große Lücken müssen zwingend nachvermörtelt werden, für die wichtige Wanddichtigkeit sorgt häufig erst die Putzschicht. Die Stoßfuge ist somit ein neuralgischer Punkt. Dies gilt ganz besonders für Steine mit integrierter Dämmung, da die Dämmschicht genau im Fugenbereich unterbrochen wird.

Der Z-Stein von JASTO

Ausgehend von der beschriebenen Fugen-Problematik schlägt JASTO mit dem zur Deubau 2010 vorgestellten Z-Stein einen völlig neuen Weg ein. Mit einer außergewöhnlichen Steingeometrie wird der direkte Wärmedurchgang verhindert: Die Fuge wird halbiert und dann versetzt angeordnet. Mauerwerk aus Z-Steinen bringt es auf eine Wärmeleitzahl von λR = 0,07 W/mK. Bei einer Wanddicke von 36,5 cm wird ein U-Wert von 0,18 W/m²K erreicht.

Verantwortlich für diese bemerkenswerte Wärmedämmwerte ist neben der versetzt angeordneten Fuge auch die Verwendung besonders leichter ausgesuchter Zuschlagstoffe aus Rheinischem Bims und der in die Hohlkammern integrierte Polyurethan-Dämmstoff. Der Z-Stein wird grundsätzlich als Planstein, also mit einer Höhe von 249 mm hergestellt. Die beiden zur Hälfte ineinander übergehenden Schenkel sind 370 mm lang und 182,5 mm breit. Die Einhaltung der erforderlichen Steinüberbindung wird durch das Steinformat 18 DF sichergestellt. Da die Nut- und Feder-Ausbildung an den Stirnseiten der Steine entfällt, kann auf spezielle Endsteine verzichtet werden.

Das JASTOPLAN-Programm

Der Neue Z-Stein ist Bestandteil des JASTOPLAN-Mauersystems. Es umfasst spezielle Wärmedämmsteine, Klassik Hohlblocksteine, Schalldämmsteine und verschiedenste Ergänzungssteine. Bei den Wärmedämmsteinen sind zwei Varianten, einmal mit integrierter Dämmung und zum anderen als Vollblöcke mit filigraner Schlitzanordnung, hervorzuheben.

Weitere Informationen zum Z-Stein können per E-Mail an JASTO angefordert werden.

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