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Ytong Silka Architektenpreis 2009 "Klima-Architektur" verliehen

(14.1.2010; Deubau-Bericht) In einer Feierstunde wurden die Sieger des Ytong Silka Architektenpreises 2009 am 14.1. während der Deubau in Essen ausgezeichnet. Der Referenzwettbewerb wurde erstmals von Xella Deutschland unter dem Titel "Klima-Architektur" ausgelobt und mit insgesamt 10.000 Euro dotiert.

1. Preis an Tor 5 Architekten für das Seniorenpflegeheim Grüne Mitte Westerholt (Bild vergrößern)

An die Teilnehmer stellte der Wettbewerb komplexe Anforderungen. Alle eingereichten Objekte mussten die Kriterien an energieeffiziente Gebäude nach der EnEV 2007 nachweislich um mindestens 40 Prozent unterschreiten und sollten gleichzeitig ein optimales Raum-, Wohn- und Arbeitsklima bieten. Neben der Erfüllung von hohen technischen Standards ging es dabei vor allem um die Verbindung von hoher gestalterischer Qualität mit außergewöhnlicher Atmosphäre für verschiedene Nutzungsanforderungen. Ein weiteres Augenmerk der Jury lag auf der in der Auslobung geforderten materialgerechten und innovativen Verwendung der Produkte der Marken Silka, Ytong oder Ytong Multipor.

Die vier prämierten Arbeiten überzeugten die Jury, die mit Prof. Dr.-Ing. M. Norbert Fisch (IGS - Institut für Gebäude- und Solartechnik, TU Braunschweig), Jan Kleihues (Kleihues + Kleihues, Berlin), Jan Ulmer (Ulmer TM Architekten, Berlin), Martina Langnickel (Leiterin Marketing-Kommunikation, Xella Deutschland GmbH, Duisburg) und Meike Regina Weber (Chefredakteurin Detail transfer, München) hochkarätig besetzt war.

Mit dem Konzept des Seniorenpflegeheims Grüne Mitte Westerholt in Herten (siehe die ersten beiden Fotos) gelang es den Siegern Herfried Langner und Markus Wüllner von Tor 5 Architekten aus Bochum, diese Anforderungen des Architektenpreises auf allen Ebenen zu erfüllen. Das Pflegeheim bietet Wohneinheiten für 80 Personen, die sich in unterschiedlichen Nachbarschaften anordnen. Sie umgeben ähnlich einer dörflichen Gemeinschaftsstruktur das Zentrum mit lichtdurchfluteten Gemeinschaftsräumen. Ein Farbkonzept, explizit für demente Patienten zusammen mit Prof. Schmuck entwickelt, differenziert zwischen öffentlichem und privatem Raum und erleichtert die Orientierung. Der Einsatz von Silka Kalksandstein für Innen- und Außenwände in Verbindung mit WDVS und einem durchdachten Energiekonzept trägt nach dem Urteil der Jury entscheidend zu einem positiven Wohn- und Arbeitsklima bei.

Eine hohe Qualität in der innenarchitektonischen Gestaltung und Ausführung, bei der der Innenausbau durch eine reduzierte Materialauswahl und eine abgestimmte Farbgestaltung gekennzeichnet ist, bescheinigte die Jury den Gewinnern des zweiten Preises, Gudrun und Johannes Berschneider von Berschneider + Berschneider Architekten aus Pilsach:

2. Preis an Berschneider + Berschneider (Bild vergrößern)

Das energetische Gesamtkonzept basiert auf einer wärmetechnisch hochwertigen Gebäudehülle und einer darauf abgestimmten Heizungstechnik mit elektrischer Sole/Wasser-Wärmepumpe. In Kombination mit einer massiven Ausführung der Außenwände und des Daches mit Ytong Planblöcken bzw. Ytong Dachelementen, wobei das Satteldach zusätzlich mit Ytong Multipor Mineraldämmplatten wärmetechnisch aufgewertet wurde, werden so die Anforderungen der EnEV 2007 um 70% unterschritten.

Als überzeugend in seiner massiven Bauweise, die geschickt in unterschiedliche Körper gegliedert wird, bewertete die Jury das Konzept eines Hamburger Einfamilienhauses in Niedrigenergiebauweise und vergab dafür den dritten Platz (siehe nächstes Bild unten). Dem Architekten Johannes Walther vom Büro Johannes Walther Architekt in Hamburg sei es damit gelungen, eine verspielte Leichtigkeit in der äußeren Erscheinung zu realisieren. Die zweischalige Konstruktion des Hauses schaffe zudem eine klimatisch optimale, nahezu wärmebrückenfreie Außenhülle, die durch ihre Wärmespeicherfähigkeit auch im Sommer zu einem behaglichen Klima führt.

3. Preis für Johannes Walter Architekt (Bild vergrößern)

Als positiv gewertet wurde die seniorengerechte Organisation des Hauses, das in zwei voneinander unabhängigen Wohneinheiten genutzt werden kann. Dabei ist das Erdgeschoss barrierefrei konzipiert und mit einer zusätzlichen Wohneinheit für die Betreuung ausgestattet. Für die Wohnung im Obergeschoss ist ein separater Eingang nachrüstbar.

Durch seine monolithische Bauweise sowie durch seine Klarheit und Einfachheit, die sich vom Grundriss bis zur Fassade durchzieht, besticht nach dem Urteil der Jury das mit dem vierten Platz prämierte Haus. Dem Architekten Markus Coelen vom Büro Markus Coelen Architekt sei es durch eine Verschiebung von Vorder- und Rückseite entlang der Längsachse gelungen, die symmetrische Struktur des Hauses subtil aufzubrechen und so vielfältige Bezüge zum Außenraum herzustellen. Dabei unterstützt die Massivbauweise mit Ytong Porenbeton die Gebäudeidee in allen Belangen. Der kompakte Gebäudekörper mit seinem optimalen A/V-Verhältnis wirkt sich positiv auf die Energiebilanz aus.

4. Preis an Markus Coelen (Bild vergrößern)

Weitere Informationen zu Silka, Ytong oder Ytong Multipor können per E-Mail an Xella Deutschland angefordert werden.

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