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"Transformation - Zeichen setzen für die Zukunft" beim 12. Brillux Architektenforum

(13.2.2012) Von 12.000 t täglicher Kohleförderung zum Industriedenkmal mit der Aus­zeichnung "Weltkulturerbe der UNESCO" - die Zeche Zollverein ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie sich das Ruhrgebiet in den vergangenen Jahrzehnten in eine einzig­artige, durch bauliche und soziale Vielfalt geprägte urbane Architektur- und Kultur­landschaft gewandelt hat. Welcher Ort könnte besser geeignet sein, um mit profilier­ten Architekten am 29. März 2012 auf dem 12. Brillux Architektenforum über Struktur­wandel, Transformation und Potenziale der Nachnutzung von Brachen und Bestands­gebäuden zu diskutieren?

Foto: Matthias Duschner/Stiftung Zollverein 

Unter dem Thema "Transformation - Zeichen setzen für die Zukunft" wollen ...

... ihre Ideen, Ansätze, Arbeitsweisen und Projekte in Essen vorstellen. Die Architek­turlandschaft im Ruhrgebiet ist nicht nur in baulicher Hinsicht äußerst vielfältig und reich an Beispielen klug umgesetzter Transformationen industrieller Bauwerke, sie repräsentiert auch sehr unterschiedliche Lebensweisen und Lebenswelten und macht so ein neues Selbstverständnis sichtbar. Bestes Beispiel ist der Erich-Brost-Pavillon, in dem das erste Brillux Architektenforum in diesem Jahr stattfindet.

Heinrich Böll stellt sein Projekt Zeche Zollverein vor

Auf dem Dach der ehemaligen Kohlenwäsche in luftigen 38 Metern Höhe bietet der nach drei Seiten verglaste Erich-Brost-Pavillon einen atemberaubenden Rundblick über die Zeche Zollverein und die Essener Skyline bis hin zur Arena auf Schalke und zum Bottroper Tetraeder. Im Sinne einer behutsamen Revitalisierung haben die Architek­turbüros OMA und Böll & Krabel die ehemalige Kohlenwäsche in einen multifunktionalen Gebäudekomplex umgewandelt. In seinem Vortrag "Arbeiten an Zollverein" will Heinrich Böll die durch das Büro Böll seit 1990 auf Zollverein realisierten Bauvorhaben vorstel­len. Dass Böll mit seiner Arbeit einen wertvollen Beitrag dazu leistet, das bauliche industriekulturelle Erbe des Ruhrgebietes zu bewahren, bestätigte nicht zuletzt auch die Auszeichnung der Zeche Zollverein im Jahr 2001 zum Weltkulturerbe.

Andreas Hild über "Bauen im Bestand"

Andreas Hild von Hild und K Architekten, München, beleuchtet das Spezialgebiet seines Büros "Bauen im Bestand". Die Arbeit seines Büros ist gekennzeichnet durch einen sensiblen Umgang mit historischer Substanz, technische Raffinesse und hohe gestalterische Kompetenz, was dem Büro schon mehrere Preise bescherte.

Konstantin Jaspert u.a. zum Essener ThyssenKrupp-Quartier

Auch im Gepäck von Konstantin Jaspert von JSWD Architekten, Köln, befinden sich spannende Projekte als konkrete Beispiele dafür, wie durch Transformation Zeichen für die Zukunft gesetzt werden. Beispielhaft für die Arbeit seines Büros ist das Essener ThyssenKrupp-Quartier, das Konstantin Jaspert im Rahmen des Brillux Architektenfo­rums näher vorstellen wird - siehe Google-Maps und/oder Bing-Maps:

Foto © Christian Richter | ThyssenKrupp 

Das Architektenforum startet um 10:30 Uhr mit Architekturexkursionen, wobei die Teil­nehmer unter vier Touren auswählen können. Zukunft trifft Vergangenheit:

  • Bei Tour 1 "Design und neue Architektur auf Zollverein" stehen neue, inno­vative Bauprojekte auf Zollverein im direkten Dialog mit imposanter, denkmalge­schützter Bausubstanz.
  • Tour 2 "Entlang der Ringpromenade" stellt neben ausgewählten Bauprojekten auf Zeche Zollverein die stadt- und landschaftsplanerischen Aspekte in den Mittelpunkt.
  • Tour 3 "Zeichen setzen für die Zukunft" führt nach Duisburg, wo Sir Norman Foster mit seinem 'Masterplan Innenstadt' auch für den Duisburger Innenhafen Zeichen für die Zukunft setzte.
  • Tour 4 "Von ThyssenKrupp zu Folkwang" führt entlang des ThyssenKrupp-Quartiers und des Aalto-Theaters zu dem von David Chipperfield 2010 erweiter­ten Museum Folkwang.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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