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FabriGen: Organische Photovoltaik am laufenden Meter für Membran-Architekturen


Fertiges organisches Solar­modul auf einer Membran­folie © Vladimir Kozhuk­harov, UCTM, Bulgarien
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(11.6.2014) Ein sechs Meter langes und 50 Zentimeter breites Solarmodul aus flexibler organischer Photovoltaik ist das Ergeb­nis des europäischen Forschungsprojekts „FabriGen“ mit sechs Partnern aus vier Ländern. Die Folie wurde auf der Fachmesse LOPEC (27./28. Mai 2014) präsentiert. Ihre Herstellung erfolg­te vollständig im Rolle-zu-Rolle Verfahren, die verwendeten or­ganischen Solarzellen kommen ohne Indium-Zinnoxid (ITO) aus und sind damit vergleichsweise kostengünstig. Bei der Projekt­idee stand vor allem die Zielanwendung Membran-Architektur im Mittelpunkt.

FabriGen – Fabric structures for solar power generation

Das von der EU geförderte Projekt „FabriGen“ mit Partnern aus Deutschland, Großbritannien, Tschechien und Bulgarien hatte zum Ziel, textile Strukturen mit integrierter organischer Photo­voltaik zu entwickeln. Initiiert wurde das Projekt von Robert Carpenter, Managing Director der Firma Inside2Outside (I2O), einem mittelständischen Unternehmen aus Großbritannien. Für seine mit organischen Solarzellen ausgerüsteten Textilmem­bran-Strukturen hat er vielfältige Anwendungen vor allem im architektonischen Bereich im Blick. Hierzu zählen ...

  • Verschattungssysteme für Fußgängerwege und Bushaltestellen ebenso wie
  • Scheunenüberdachungen und Carport-Dächer.

Im Fokus steht die kostenoptimierte Bestückung großer Flächen mit flexiblen Kunst­stoffkonstruktionen, die deutlich unter dem Preis von Glasabdeckungen liegen. Zudem soll durch die Möglichkeit komplexer Strukturen die Fläche für den Solareintrag mög­lichst groß angelegt werden können, gleichzeitig sind die Transport- und Installations­kosten aufgrund des geringen Gewichts sehr niedrig.


  

Der Solarzellenaufbau und die Auslegung der Module wurden am Fraunhofer ISE entwickelt. Die Freiburger Forscher waren auch an der Entwicklung der Verkapselung beteiligt, die fe­derführend am Centre for Process Innovation Ltd. (CPI) in Großbritannien erfolgte. Mit der Integration der organischen Photovoltaik auf eine Gewebemembran haben sich alle Projektpartner befasst, vor allem jedoch CPI und der Projektkoordinator Inside2Out­side Ltd. Für die Prozessentwicklung der großflächigen Lamination zeichnete die Coa­tema Coating Machinery GmbH aus Deutschland verantwortlich.

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