Bausparkasse Mainz veröffentlicht interaktive Karte zu gesunden Wohngebieten in Deutschland
(21.8.2016) Wie eine von der Bausparkasse Mainz (BKM) in Auftrag gegebene Studie ergab, wohnt man in Mecklenburg-Vorpommern sowie in Teilen Brandenburgs am gesündesten. Demnach werden vor allem in den Postleitzahlengebieten 14, 16, 17, 18 und 19 die besten Mittelwerte für diverse Gesundheitsfaktoren wie Feinstaubbelastung, Grundwasserqualität, Lärm, Lichtverschmutzung und Bodenversauerung erzielt. Auch im Norden Baden-Württembergs, im Postleitzahlengebiet 74, sind die Wohnbedingungen im Hinblick auf die untersuchten sozioökologischen Faktoren im gesamtdeutschen Vergleich bemerkenswert gut:
Wo wohnt man in Deutschland am gesündesten - 10 Gesundheitsfaktoren |
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Größte Belastungen im Ruhrgebiet und in der Region um Köln
Die höchsten Gesundheitsbelastungen durch äußere Umwelteinflüsse liegen laut der Untersuchung für die Postleitzahlengebiete 45 und 46 vor, also in der Region um Oberhausen, Essen, Recklinghausen, sowie im linksrheinischen Bereich um Köln mit der Postleitzahl 50. Hier machen sich vor allem eine starke Lichtverschmutzung sowie eine Überschreitung der Grenzwerte hinsichtlich Bodenversauerung bemerkbar.
Wohngesundheit in Deutschland insgesamt gut
Untersucht wurden zehn Faktoren, die Auswirkungen auf die Umwelt und somit auch auf die eigene Gesundheit beim Wohnen in einer bestimmten Region haben. Insgesamt schnitten alle Postleitzahlengebiete der Bundesrepublik in der Untersuchung im Durchschnitt mit „gut“ bis „mäßig“ ab. Somit geht für keine Region im Hinblick auf die untersuchten Faktoren eine erhöhte Gesundheitsgefährdung hervor.
„Für zukünftige Hausbesitzer und Bauherren
gewinnt das Thema Wohngesundheit zunehmend an Bedeutung. Denn nicht nur die
zum Hausbau verwendeten Materialien können sich auf die Gesundheit
auswirken, sondern auch unmittelbare Standortfaktoren. Bei der Wahl des
Grundstückes sollte daher auf bestimmte Einflussfaktoren geachtet werden.
Umgebungslärm, Luftverschmutzung oder ein belasteter Baugrund sind wichtige
Kriterien, die die eigene Gesundheit und somit auch die Wohnzufriedenheit
beeinflussen können“, so Dr. Bernd Dedert, Sprecher des Vorstandes der BKM-
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- Interaktive Karte über die gesündesten deutschen Wohngebiete aktualisiert (9.12.2018)
- 80 Seiten Fachbeiträge zu Gebäudeschadstoffen und Innenraumluft (26.1.2018)
- Wohnatlas 2017: Wo werden Immobilien künftig an Wert gewinnen (7.5.2017)
- Brexit und die Folgen waren Gesprächsthema Nummer 1 auf der Expo Real 2016 (17.10.2016)
- Neue BBSR-Arbeitshilfe unterstützt Planer beim schadstoffarmen Bauen (3.10.2016)
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ausgewählte weitere Meldungen:
- Neuer BSB-Ratgeber über Schadstoffe in der Raumluft (14.8.2016)
- Natureplus-Fachtagung diskutierte nachhaltige Qualität und graue Energie von Baustoffen (12.6.2016)
- „Gesündere Gebäude“ - neue Dachmarke von Sentinel Haus und TÜV (16.5.2016)
- Schadstoffe im Baubestand - erkennen und richtig reagieren (25.4.2016)
- Neues System vereinheitlicht die Bewertung von Bauprodukte-Emissionen und Raumluft (27.4.2015)
- Neues Oxidationsmittel der Atmosphäre entdeckt, das Luftschadstoffe abbaut (19.8.2012)
- Von 50 auf 50 Millionen Stoffarten im Bauwesen (7.2.2010)
- Sollte man vor dem Immobilienverkauf noch sanieren? (13.10.2014)
siehe zudem:
- Baubiologie bei BAULINKS.de
- Literatur / Bücher über Baubiologie bei Amazon